"Es wäre verlogen, wenn ich ihnen das als Ex-Harry-Potter verbieten würde. Wenn Sie mich aber fragen, ob ich mir für meine Kinder wünsche, dass sie berühmt werden, dann lautet die Antwort definitiv Nein", sagte der Schauspieler der "Süddeutschen Zeitung".

"Ich fände es toll, wenn ich mal Kinder hätte, die im Filmgeschäft arbeiten, aber nicht unbedingt als Schauspieler." Er habe verdammt viel Glück gehabt, erläuterte Radcliffe der "Süddeutschen" am Wochenende. "Die Wahrscheinlichkeit, dass man abstürzt, gerade wenn man jung berühmt wird, ist sehr hoch. Zugespitzt gesagt, bin ich schon sehr froh, dass ich jetzt hier neben Ihnen sitzen kann und ein stilles Wasser trinke, anstatt mir Heroin zu spritzen."

Radcliffe hatte Glück

Als Kinderstar werde man ständig "mit der Erwartungshaltung von fremden Menschen konfrontiert", sagte Radcliffe, die glaubten zu wissen, wer man sei. "Aber sich selbst kann man nur entdecken, wenn man auch ein bisschen Privatsphäre hat. Ich hatte das Glück, dass mein Umfeld mir diese Momente so gut wie möglich verschafft hat." Sobald man sich mit der Rolle verwechsle, werde man irre. "Meine Eltern haben mich da ganz gut durchgeschleust, aber wenn ich mal Kinder habe, möchte ich ihnen das ungern zumuten."