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Die Häkel- und Stricktechniken kommen von Oma, den Biss hat sie aber selbst mitgebracht. Und das mit Erfolg. Denn heute zeigt Sabinna Rachimova ihre Kollektion bei der London Fashion Week, bei der sich die Österreicherin schön langsam zur Fixstarterin mausert. Dabei hätten Rachimovas Eltern – ja, der Papa ist der frühere Austria-Wien-Spieler und Admira-Trainer Rashid Rachimov (52) – der Tochter doch eher eine sportliche Karriere gewünscht. „Ich habe eine Oma gehabt, die sehr kreativ war und Kleidung entworfen und verkauft hat. Das hat mich immer schon fasziniert. Für mich war das wie Zauberei“, erzählt Rachimova, die in Russland geboren wurde und im Alter von sechs Jahren mit ihren Eltern nach Österreich zog. „Es war schwer, weil ich kein Wort Deutsch konnte und ein sehr schüchternes und zurückhaltendes Kind war. Meine Eltern können heute noch nicht glauben, dass so eine Erwachsene aus diesem Mädchen geworden ist“, sagt Rachimova, die bereits für das Dior-Modelabel und Mary Katrantzou (34) gearbeitet hat. Doch bevor Rachimova ihren Traum, als Designerin zu arbeiten, umsetzen konnte, pochten ihre Eltern auf eine ordentliche Schulausbildung. Nach der Matura bewirbt sich die heute 27-Jährige aber sofort bei der St. Martins University of Arts in London, entwirft für ihre Bewerbung sogar eine eigene Kollektion und wird auf Anhieb angenommen. „Der Umzug nach London war spannend und hart, aber auch interessant – neue Leute, neue Einflüsse.“ Heute hat sie ein Atelier in der Brick Lane. Die Markenzeichen ihrer Kollektionen sind markante Häkel- und Strickelemente, die eine echte Familienangelegenheit sind: „Vieles häkle ich selbst, denn wenn man Dinge selber macht, kommt man wieder auf neue Ideen. Und meine Mutter strickt für mich.“ Eine weitere Besonderheit gibt es noch bei Rachimovas Show: Ihre Stücke gibt es einige Stunden später schon im Pop-up-Store zu kaufen. www.sabinna.at