Die eisige Kälte der vergangenen Tage sind für die meisten Bewohner des Tierparks Mautern kein Problem. Gelassen blinzelt der Polarwolf und ist wohl überrascht von meinem Besuch: Wenige Gäste kommen im Winter, dabei ist das Parkgelände zugänglich. Ungestört kann man Wildtiere wie Luchs, Wolf, Steinwild oder Hirsch beobachten. Täglich werden sie versorgt und gefüttert – eine einzigartige Gelegenheit, die Tiere zu studieren.

Die Route auf den "Wilden Berg"
Die Route auf den "Wilden Berg" © KLZ/Infografik

Mit den Schneeschuhen marschieren wir vom Eingang des Parks entlang der Roller- und Kartbahn hinauf zur Mittelstation des Sessellifts (im Winter geschlossen). In sanften Kehren geht es gemütlich bergwärts. Kurz vor der Station kommen wir am Hirschgehege vorbei. Eines der mächtigen Tiere hat bereits seine Stangen abgeworfen. Während des Aufstiegs können wir auch den Ausblick auf Mautern und die Eisenerzer Alpen genießen. Von der Mittelstation führt uns ein Forstweg hinüber zum Kinderbauernhof mit Schweinen, Hühnern und Ziegen. Nach einem kurzen Stopp geht es weiter in Richtung Bergstation. Wir passieren den verschneiten Spielpark mit Karussell, Rutsche und Schaukel.

© Herbert Raffalt

Am Waldrand angekommen, befinden wir uns vor einem Hühnerstall und gleich daneben liegt das Wolfsgehege. Eine Forststraße bringt uns hinauf zur Bergstation (1094 m), dem höchsten Punkt unserer Runde. Nun wandern wir hinunter zu den Polarwölfen und den Luchsen. Es ist erstaunlich, wie die Zeit beim Bestaunen der Tiere am „Wilden Berg“ verfliegt.