Imposant ragt das Ferlacher Horn als Wahrzeichen der Büchsenmacherstadt Ferlach über dem Rosental im Süden Kärntens empor. Der frei stehende Gipfel ist dem Hauptkamm der Karawanken vorgelagert. Die nach Norden hin steil abfallenden Felsflanken geben dem Massiv ein kühnes Aussehen. Dennoch ist die Wanderung zum aussichtsreichen Gipfel ungefährlich und einfach. Der kürzeste und zugleich landschaftlich beeindruckende Anstieg beginnt in Zell-Oberwinkel. Schon die Anfahrt durch das enge Tal entlang des Bergbachs Ribnitza ist ein Erlebnis.

Die Route auf das Ferlacher Horn
Die Route auf das Ferlacher Horn © KLZ/Infografik

Am Parkplatz unterhalb des Gehöfts Franzbauer geht’s los. Zunächst wandern wir eine Viertelstunde hinauf zu einem malerischen Weiler inmitten einer grünen Wiese. Am Bauernhof vorbei führt der Weg Nr. 632 in einen herrlichen Mischwald. Steil geht es über Wurzeln und Stufen hinauf bis zu einem markanten Kamm. Hier treffen wir auf den Südalpenweg 603. Wir halten uns rechts und folgen dem mit Felsen durchsetzten Bergrücken. Vorsicht, immer wieder kommt der Steig den steil abfallenden Nordwänden gefährlich nahe.

Der Blick auf die Karawanken
Der Blick auf die Karawanken © Herbert Raffalt

Lange zieht sich der bewaldete Westkamm, bis man schließlich über eine grasige Gipfelkuppe das Ferlacher Horn erreicht. Die Mühen des Anstiegs werden mit einer wunderschönen Aussicht auf die mächtigen Gipfel der Karawanken belohnt. Zu sehen sind Koschuta, Loibler Baba, Bielschitza und Mittagskogel. Uns zu Füßen liegt Ferlach und dahinter das Klagenfurter Becken. Zurück geht es entlang der Aufstiegsroute.