Das Figerhorn auf 2743 Höhenmetern zählt wohl zu den spektakulärsten Aussichtsplätzen im Glocknergebiet. Kein anderer Gipfel bietet einen schöneren Ausblick auf den legendären Stüdlgrat und den mächtigen Gipfel des Großglockners. An klaren Herbsttagen ist das Glocknermassiv samt Erzherzog-Johann-Hütte zum Greifen nah. Fotogen zieht sich der Höhenrücken des Figerhorns über die Freiwandspitze hin zum Fanotkogel und weiter zum Glockner. Dabei ist das Figerhorn sehr leicht zu erreichen. Die Wanderung vom Lucknerhaus führt über die Greiwiese in etwa zwei, drei Stunden zum Gipfelkreuz. Unterwegs trifft man sogar Murmeltiere, die den Anstieg kurzweilig gestalten.

Die Route aufs Figerhorn
Die Route aufs Figerhorn © Infografik/KLZ

Unsere Tour beginnt am Lucknerhaus. Am besten erreicht man den Ausgangspunkt mit dem Auto von Kals über die mautpflichtige Panoramastraße. Direkt an der Terrasse vor dem Lucknerhaus geht es los. Wir folgen dem „Wendelin-Weingartner-Weg“ in Richtung Figerhorn. Nach einigen Serpentinen durch das am Anfang steile Gebiet erreicht man die sonnenverwöhnte „Greiwiesen“. Nun geht es flacher weiter bis zum „Greil-Bühel“.

Der Großglockner vom Figerhorn aus gesehen
Der Großglockner vom Figerhorn aus gesehen © Herbert Raffalt

Auf Höhe eines Marterls schwenken wir nach rechts in Richtung Norden. Zunächst geht es sanft, dann steiler werdend hinauf zum Gipfel. Die letzten Höhenmeter haben es in sich. Über einen markanten Gratrücken geht es dem wunderschönen Gipfelkreuz entgegen. Wer sich Zeit lässt, wird unterwegs immer wieder Murmeltiere entdecken. Zurück geht es entlang der Aufstiegsroute.