Aufgrund seiner markanten Form und der frei stehenden Lage wird der Lugauer gerne als steirisches Matterhorn bezeichnet. Kühn erhebt sich der spitze Kegel über dem Radmertal. Sein Doppelgipfel bildet den südöstlichen Rand des Nationalparks Gesäuse. Die Überschreitung der beiden fast gleich hohen Spitzen ist selbst für geübte Berggeher eine Herausforderung. Etwas einfacher ist der Aufstieg über den „G'spitzten Stein“ und die „Lugauerplan“ zum Südwestgipfel.

Dazu starten wir vom Feuerwehrparkplatz in der Hinterradmer. Zu Fuß geht es entlang einer Zufahrtsstraße zum Wald, hier folgen wir der Wegmarkierung Nr. 668 in Richtung Lugauer. Ein schmaler Steig führt in Serpentinen hinauf bis zu einer Felswand. Eindrucksvoll quert der seilgesicherte Weg die abschüssige Wandflucht und bringt uns zu einem Almboden am „G'spitzten Stein“ (1556 m).

Der Doppelgipfel des Lugauers bildet den südöstlichen Rand des Nationalparks Gesäuse
Der Doppelgipfel des Lugauers bildet den südöstlichen Rand des Nationalparks Gesäuse © (c) Herbert Raffalt

Von hier geht es ostwärts weiter durch einen Hochwald bis zur „Lugauerplan“, dann über eine abschüssige Bergwiese bis zu einem felsigen Kamm. Wir folgen dem Südwestgrat bis zum Gipfel des Lugauers (2217 m). Zurück geht es auf demselben Weg bis zum „G'spitzten Stein“, dann entlang der Markierung Nr. 665 zum Neuburgsattel und über die Neuburgalm wieder zum Ausgangspunkt.