Steile Gebirgszüge, karge Vegetation und schroffe Felsen – die Fahrt vom Flughafen in Cagliari im äußersten Süden Sardiniens führt über eine kleine Panoramastraße, erst durchs Landesinnere, später entlang der Küste. Nach gut 45 Minuten gen Osten wandelt sich das Bild radikal: Vor uns liegt eine pittoreske Bucht, schier endlose grüne Parkanlagen grenzen an einen weißen Sandstrand und türkisblaues Meer. Mitten drin: Ein Hotel, fast unwirklich in seiner Gestaltung. Das Fünf-Sterne-Resort „Capo Boi“ liegt malerisch eingebettet in ein Naturschutzgebiet, der leuchtend weiße Hotelkomplex im maurischen Stil strahlt kilometerweit. Vor den mächtigen schwarzen Felsen, die im Hintergrund aufragen, wirkt das Gebäude fast wie das prachtvolle Herrenhaus einer spanisch-mexikanischen Hazienda der Jahrhundertwende.

Für Paare und Familien

Das „Capo Boi“ galt in den 1970er-Jahren als eines der elegantesten Hotels in ganz Italien. Hier urlaubte die Crème de la Crème, der Strand unweit des kleinen Örtchens Villasimius galt nicht umsonst als einer der schönsten der Insel. Der Glanz verblasste, der Strand verwucherte. 2016 weckte die Falkensteiner-Gruppe das Hotel aus dem Dornröschenschlaf, hauchte dem Komplex neues Leben ein.
Entstanden ist ein Luxus-Familienressort mit 122 Zimmern, Suiten und entzückenden kleinen Villen, die Familien und Paaren zur Verfügung stehen, die einen Strandurlaub der exklusiven Art suchen. Nicht weniger als ein Stückchen vom Paradies verspricht das engagierte Team des Hotels – zurecht.

Das kristallklare Meer im Süden Sardiniens beherbergt eine bunte Unterwasserwelt, ein beinahe unberührtes Paradies, das Taucher aus ganz Europa anlockt. Etwa Christian Redl, Apnoe-Taucher und lebende Tauchlegende, der im Herzen des Unterwasser-Naturschutzgebietes von „Capo Carbonara“ Anfängern und Fortgeschrittenen die Welt unter Wasser näherbringt. Stundenlang kann man im seichten Wasser der Küste entlang schwimmen, schnorcheln oder paddeln. Die Strände an der berühmten Costa Rei und der Spiaggia di Porto Giunco mit seinem Leuchtturm im Hintergrund sind mit einem Mietwagen gut erreichbar, der Markt in Villasimius lädt zum Bummeln ein.

Sehr empfehlenswert ein Abstecher in die kleinen Boutiquen abseits der typischen Touristen-Geschäfte, die echtes sardisches Kunsthandwerk und handgenähte Baumwollkleidung anbieten.
Wer es ruhiger mag, der ist im Resort am Infinity-Pool mit Blick auf Palmen und Sandstrand oder im 750 Quadratmeter großen Spa-Bereich bestens aufgehoben.

Kulinarisch lockt „Capo Boi“ mit sechs unterschiedlichen Konzepten und Show-Kochen. Die Auswahl ist groß, die Entscheidung fällt schwer. Unbedingt sein muss ein Abstecher zu Marco Serra, einem der besten Eismacher Italiens, der am Pool eisige Kreationen zaubert.
Und die kleinsten Gäste? Für die ist das Resort Abenteuerspielplatz und Märchenland zugleich. Kinder werden nicht „abgeschoben“, sondern in den Urlaub der Eltern liebevoll integriert. Das Essen ist kindgerecht, aber kein ungesundes Fast-Food. Gemeinsame Yoga-Stunden, ein Familien-Aperitiv und ein dichtes Programm für Kids machen den Urlaub zum Erlebnis. Und das kleine Paradies richtig groß.