Wer sich noch nie mit Kinesiologie beschäftigt hat, wird erstaunt sein, wie vielfältig ihre Anwendungsgebiete sind: Ein Schulkind zum Beispiel, das eine falsche Fingerhaltung beim Schreiben hat, daher verkrampft und keine Freude mehr daran findet. Oder ein Sportler, der zwar im Training „der Weltmeister“ ist, aber beim Wettkampf versagt. Oder ein Organist, der sich so in sein Spiel vertieft, dass er den Chor nicht mehr hört. Der Kinesiologe spricht von Disbalancen und er ist bestrebt, seinen Klienten dabei zu unterstützen, auf ein bestimmtes Ziel hin in Balance zu kommen.

Zu Beginn einer Sitzung identifiziert der Kinesiologe, wo es bei seinem Klienten „hakt“. Dazu steht ihm der kinesiologische Muskeltest zur Verfügung; er ist eine wesentliche Erkenntnisquelle im Arbeitsprozess. Der Klient versetzt sich – mit ausgestrecktem, angespannten Oberarm – kör- perlich oder gedanklich in die zu überprüfende Situation. Der Kinesiologe übt auf den Arm einen leichten Druck nach unten aus, dem der Klient im Normalfall ohne Anstrengung standhalten kann. Bleibt der Arm in dieser Position und stark, ist die Energie in Fluss. Gibt der Arm jedoch nach, ist das ein Signal, dass Körper, Geist oder Seele nicht im Gleichgewicht sind.

Der kinesiologische Muskeltest ist eine Art Biofeedback und Momentaufnahme unmittelbar auf den zielgerichteten Gedanken oder die zielgerichtete Position. Wer das erste Mal damit ausgetestet wird, ist sicher verblüfft – aber es funktioniert!

Interventionen. Dem Energetiker stehen nach Abklärung die unterschiedlichen Methoden zur Verfügung, die die Kinesiologie zu bieten hat. Im „Touch for Health“ zum Beispiel kann er mit dem Berühren von Punkten am Körper oder dem energetischen Ausstreichen von Akupunkturmeridianen über der Haut energetische Blockaden korrigieren und den schwachen Muskel wieder „einschalten“. Im „Brain Gym“ geht es darum, die Verbindung vom Gehirn zum Körper zu aktivieren.