Der Schnitzel-Index vergleicht analog zum Germknödel-Index die Schnitzel-Preise in den höchstgelegenen Bergrestaurants von 20 Top-Destinationen in den Alpen. Beim Vergleich des beliebten Wintersportgerichts wurde von der Onlineplattform Snowplaza nur auf den Preis geschaut, der in der Speisekarte aufgeführt ist. Geschmack, Regionalität, Zubereitungsart, Größe und Ambiente spielen nicht in die Statistik mit ein. Zudem bieten nicht alle Lokalitäten Wiener Schnitzel vom Schwein an. In Mayrhofen wird beispielsweise Kalbsschnitzel serviert. Außerdem sind nicht alle Hütten Servicerestaurants, sondern einige verfügen ausschließlich über einen Selbstbedienungsbereich.

Der Preis für das Wiener Schnitzel in den einzelnen Skigebieten unterscheidet sich elementar. So kostet das Schnitzel in der Schneekarhütte in Mayrhofen 22,50 Euro. In Obertauern gibt es das Schnitzel hingegen bereits ab 11,00 Euro. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass es sich bei einigen Schnitzeln um ein Kalbsschnitzel handelt, während in vielen anderen Betrieben das klassische Schnitzel Wiener Art vom Schwein serviert wird. Der Durchschnittspreis für ein Schnitzel liegt demnach bei 14,80 Euro. Das ist ein Preisanstieg von rund 4 Prozent in den untersuchten Hütten. Vor einem Jahr haben Skifahrer noch 60 Cent weniger für ihr Schnitzel bezahlt.

Der Schnitzel-Index soll bei der Kalkulation der Nebenkosten im Skiurlaub helfen. Doch selbst die Einkehr auf einer verhältnismäßig günstigen Skihütte kann vor allem im Urlaub mit der ganzen Familie teuer werden. Auch die Kosten für Skipass und Unterkunft sind nicht gerade gering. Wer möglichst kostengünstig verreisen möchte, sollte sich statt nach einem Hotel an der Liftstation besser nach einer Ferienwohnung in der Umgebung umsehen. In weiter entfernten Skiorten gibt es oft deutlich günstigere Übernachtungsmöglichkeiten. Außerdem lässt sich dank Rabattwochen und Familientarifen bares Geld an der Liftkasse sparen.