Die besten steirischen Kürbiskernöle traten kürzlich die Reise nach Wien an. Das Restaurant eines Steirers war Austragungsort der 12. Kernölprämierung des Gourmetführers Gault Millau. Bei Heinz Reitbauer im Steirereck im Stadtpark traf sich die Fachjury auf Einladung der Gault Millau Herausgeber, Martina und Karl Hohenlohe, um ein Urteil über das duftende schwarz-grüne Öl zu fällen.

Spitzenköche wie Silvio Nickol, Tom Riederer, Konstantin Filippou, Christian Domschitz, Toni Mörwald, Thomas Dorfer wie auch Hausherrin Birgit Reitbauer stellten sich zur Verfügung, um aus den 20 Finalisten - aus ursprünglich rund 500 eingereichten Ölen herausgefiltert - die besten drei Kürbiskernöle herauszuschmecken. Und das war bei der generell hohen Qualität nicht einfach.

Zungenschnalzen für den Geschmack

Da wurde probiert und kräftig mit der Zunge geschnalzt, um dem Kernöl den Geschmack zu entlocken. Auf Herz und Nieren wurden die 20 Öle geprüft - etwa auf Farbe, Viskosität, Reintönigkeit, Frische und der speziellen Röstnote.

Hausherrin Birgit Reitbauer mit Drei-Haubenkoch und Jury-Mitglied konstantin Filippou
Hausherrin Birgit Reitbauer mit Drei-Haubenkoch und Jury-Mitglied konstantin Filippou © Philipp Hutter

Schließlich gab es drei Gewinner: Als bestes steirisches Kernöl wurde das grüne Gold des Kürbiskernölhofes Alois und Theresia Schantl aus Weitersfeld gekrönt. Den zweiten Platz belegte das Öl der Ölmühle Haindl aus Kalsdorf bei Graz. Auf Platz drei schaffte es die Ölmühle Ploder aus Weitersfeld an der Mur.

Herkunftsgeschützt: Kürbiskernöl

Das Steirische Kürbiskernöl g.g.A. war eines der ersten österreichischen Produkte, das mit einem EU-Herkunftsschutz ausgezeichnet wurde. Es garantiert eine gesicherte österreichische Herkunft der Kürbiskerne und die Produktion in heimischen Ölmühlen. Da es ein reines Naturprodukt ist, erhält der Konsument ein außergewöhnlich vielfältiges Angebot, bei dem es zu kleinen Nuancen an Qualitätsunterschieden kommen kann.