Die Frage.Wie kommt es zu Überlastungen beim Laufen? Bei welchen Beschwerden sollte ich zum Sportarzt oder Experten gehen? Kann ich vorsorglich etwas tun, damit Laufen nicht zu Schmerzen führt?

Coach Marl antwortet. Neben den positiven Auswirkungen auf die Gesundheit kann es beim Laufen auch zu Beschwerden kommen. Die Ursache kann die stereotype, immer wiederkehrende Belastung für den Bewegungsapparat sein. Dadurch können sowohl die Muskulatur wie auch Knochen, Sehnen und Bandapparat leiden. Besonders im Bereich des Kniegelenks kommen die häufigsten Beschwerden vor.

Entscheidend dafür, dass Laufschäden auftreten, kann die wöchentliche Laufdistanz sein. Hohe Trainingsumfänge können vor allem bei Anfängern zu überlastungsbedingten orthopädischen Beschwerden führen. Aus diesem Grund sollte der Laufumfang von Woche zu Woche um höchstens zehn Prozent gesteigert werden. Auch plötzliche Änderungen im Training (Dauermethode, Intervallmethode etc.) können für Überlastungsschäden verantwortlich sein.

Coach Bernd Marl
Coach Bernd Marl © Stefan Pajman

Generell würde ich Ihnen empfehlen, bei Beschwerden während oder nach dem Laufen einen Experten zu kontaktieren, um der Ursache auf den Grund gehen zu können. Im schlimmsten Fall kann eine permanente Überlastung zu einer ernsthaften Verletzung und somit zu einer langen Zwangspause führen. Eine videounterstützte Laufanalyse kann z. B. Aufschluss über die Ursache von Überlastungssymptomen geben.

Zur Vorsorge sollten Sie das Lauftraining regelmäßig mit Krafttraining ergänzen, wodurch sich die Laufökonomie verbessert.