Für viele gehören Sie zur Grundausstattung im winterlichen Obstkorb: Zitrone, Orange, Mandarine & Co. - auch wenn heimische Alternativen diesen exotischen Zitrusfrüchten beim Vitamingehalt in Nichts nachstehen.

Die meisten der Früchte werden geschält gegessen - in manchen Rezepten gehört jedoch der Abrieb der Zitronenschale oder gleich die ganze Frucht (z.B. Orangenpunsch) zur Zubereitung. Dann gilt es, auf die Ausschilderung auf dem Etikett zu achten, wie die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) aufzeigt:

Die Bezeichnungen "mit Konservierungsstoff …", "Schale nicht zum Verzehr geeignet", "konserviert mit … – gewachst", "konserviert mit …", ortho-Phenylphenol, Thiabendazol oder Imazalil sind häufige Hinweise auf Verpackung oder Etikett von Orangen, Mandarinen, Clementinen, Limetten und Grapefruits.

Gegen Schimmel

Diese Stoffe wirken pilztötend und dienen dazu, die Früchte zu konservieren und vor Pilzbefall oder anderem frühzeitigen Verderb nach der Ernte zu bewahren. Diese Mittel verbleiben aber fast vollständig auf bzw. in der Schale und nur geringe Spuren gehen in den essbaren Teil über, heißt es bei der Ages. Bei diesen Früchten ist die Schale jedenfalls nicht zum Verzehr geeignet.

Jene Zitrusfrüchte, die den Hinweis "unbehandelt" tragen, werden nach der Ernte keiner weiteren Behandlung unterzogen - was aber nicht bedeutet, dass die Schale nicht Rückstände von der Kultivierung enthalten kann. Das ist nur bei biologischen Früchten gewährleistet, so die Ages.

Diese Hinweise sollten Sie außerdem beachten:

  • Durch Waschen der Früchte mit lauwarmem Wasser und anschließendem Trocknen mit einem Tuch kann ein Großteil des auf der Schale vorhandenen Konservierungsmittels entfernt werden.
  • Grundsätzlich sollten Verbraucher nach dem Schälen der Zitrusfrucht gründlich die Hände waschen und erst dann die Frucht essen, da die Konservierungsmittel beim Schälen der Früchte auf die Hände gelangen.
  • Für alle Zubereitungen wo die Früchte ganz verarbeitet werden, z.B. Bäckereien, Ente à l’Orange, Orangenmarmelade, Punsch aber auch Sommergetränke wie z. B. Sangria und Caipirinha rät die Ages dazu, "nach der Ernte unbehandelte Früchte" bzw. Produkte aus ökologischem Anbau zu benutzen.
  • Wer ganz auf synthetische Pflanzenschutzmittel-Rückstände verzichten möchte, sollte Produkte aus biologischem Anbau bevorzugen. Bei Zitrusfrüchten aus biologischem Anbau ist eine Nacherntebehandlung mit Oberflächenkonservierungsmitteln nicht zulässig.