Es ist ein Vokabel, das sich fest in den Wortschatz der Abnehmwilligen eingenistet hat: Low Carb. Darunter versteht man den völligen oder teilweisen Verzicht auf Kohlenhydrate. Elisabeth Pail aufzeigt, Leiterin des Studiengangs Diätologie an der FH Joanneum hat diese schwer angesagte Kostform unter die Lupe genommen und stellt grundlegend fest: „Prinzipiell machen Kohlenhydrate nicht dick.“

Vielmehr gehe es um die Frage, welche Arten von Kohlenhydraten gegessen werden, in welcher Form und in welchen Kombinationen. „Es macht einen Unterschied, ob ich Schokokuchen oder Vollkornbrot esse“, sagt Pail. Prinzipiell gilt: Die Finger von „leeren“ Kohlenhydraten wie Semmeln, gezuckerten Getränken und Süßigkeiten lassen und lieber zu „wertvollen“ Kohlenhydraten in Form von Vollkornprodukten oder Kartoffeln greifen. Auch die Begleiter von Kohlenhydraten spielen eine Rolle: So sei es vor allem die Kombination von Kohlenhydraten und Fett, die dick mache - wie der fettige Burger im Weißbrot oder Nudeln in einer fettigen Soße.

Low Fat oder Low Carb?

Was ist nun die bessere Methode, um abzunehmen: Low Carb oder Low Fat? „Es ist sinnvoll, beide Methoden zu kombinieren“, sagt Pail. Low Fat, also reduzierter Fettkonsum, sollte bei allen Abnehmbestrebungen die Basis bilden. Es kann aber auch Sinn machen, Kohlenhydrate zu reduzieren - „wenn das mit persönlichen Vorlieben zusammenpasst“, sagt Pail. Solange man auf eine ausgewogene Ernährung achtet, müssen aber weder Fett noch Kohlenhydrate verteufelt werden.

Magazin: Gesund essen - aber wie?
Magazin: Gesund essen - aber wie? © kk