Im Februar stand Tiefkühlspinat auf der Probe, nun wurde frischer Spinat unter die Lupe genommen: Das Magazin Konsument hat getestet. Geprüft wurde einerseits der Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen, andererseits aber auch die Belastung mit Nitrat. Dabei fiel ausgerechnet das teuerste Produkt mit einem sehr hohen Nitratwert auf – und damit gleichzeitig im Test durch.

Erfreulich dagegen die Resultate bei der Prüfung auf Pestizide: Hier erwiesen sich alle Proben im Labor als unauffällig. Auch bei der mikrobiologischen Kontrolle gab es diesmal durchwegs gute Noten. Am Ende erhielten zwei von sechs Proben ein „sehr gut“, eine ein „gut“ und zwei ein "durchschnittlich". Das Produkt mit überhöhtem Nitratgehalt wurde dagegen als „nicht zufriedenstellend“ eingestuft. Sämtliche Ergebnisse im Detail und weitere Informationen gibt es ab 28.07. im August-KONSUMENT.

Nitrat wird umgewandelt

Nitrat selbst ist an und für sich ungefährlich“, erklärt VKI-Projektleiterin Katrin Mittl. „Bei der Zubereitung kann es sich jedoch in Nitrit umwandeln, woraus wiederum krebserregende Nitrosamine entstehen können.“

Tipp: Stiele entfernen

Durch Entfernen der Stiele sowie Blanchieren lässt sich der Nitrat-Gehalt von frischem Spinat reduzieren. Vitamin C hemmt zudem die Bildung von Nitrosaminen. Ein Glas Fruchtsaft zur Mahlzeit oder Obst als Dessert sind daher zu empfehlen.

Spinat liefert eine Reihe wichtiger Nährstoffe. Wird er länger gelagert, verliert er aber an Vitaminen. Im Gemüsefach des Kühlschranks ist Spinat ca. 3-5 Tage haltbar, in der Null-Grad-Zone bis zu 14 Tagen. Grundsätzlich sollte Spinat allerdings möglich frisch gekauft und bald verbraucht werden.