Trockene Heizungsluft, klirrende Kälte und frostiger Wind – unsere Haut hat im Winter einiges zu ertragen und leidet unter den unfreundlichen Umweltbedingungen. „Je tiefer die Temperaturen, desto enger werden die Blutgefäße in der Haut. Umso schlechter ist die Haut durchblutet, die Fettproduktion läuft auf Sparflamme und die Haut kann der Funktion als schützende Barriere nach außen nicht optimal nachkommen“, erklärt Daisy Kopera, Hautärztin in Graz.

Häufiges Duschen, die Einnahme von Medikamenten und das Alter tragen zusätzlich dazu bei, dass die Haut schneller Feuchtigkeit verliert. Um dies auszugleichen, setzt die Haut Fette aus den Speichern frei, allerdings gelingt das meistens nicht vollständig. „Die Haut muss also Fett nachproduzieren, was einige Tage in Anspruch nimmt. Und durch dieses zeitliche Nachhinken bleibt die Haut chronisch trocken, wird spröde und es kommt zu geplatzten Äderchen“, so Kopera.

Abhilfe schafft die richtige Pflege, auf die im Winter zu achten ist. Besonders wenn man sich oft im Freien aufhält, sollte die Hautpflege reichhaltig sein. Wichtig ist auch die Reinigung der Haut, um Fettrückstände zu entfernen und Hautunreinheiten vorzubeugen. Nase und Ohren brauchen zudem besonders fette Kälteschutzcremes. „Diese Körperstellen sind generell weniger durchblutet und können daher eher einen Kälteschaden erleiden“, sagt Kopera. Nicht zu vergessen ist auch der Sonnenschutz bei Skitouren, da das UV-Licht in der Höhe aggressiver als im Tal ist.