Adipositas ist eine der gefährlichsten Volkskrankheiten unserer Zeit. Die WHO geht davon aus, dass 30 Prozent der erwachsenen Österreicherinnen und Österreicher übergewichtig sind, wobei zehn Prozent Schwankung über dem Normalgewicht noch normal, 20 Prozent zuviel jedoch bereits gesundheitsgefährdend sind.

Alarmierende Statistik. Laut OECD liegt Österreich leicht unter dem internationalen Schnitt. Alarmierend sind die Zahlen dennoch: In den OECD-Ländern sind jeder zweite Erwachsene und jedes sechste Kind übergewichtig. Bis zum Jahr 2030 werden die Adipositas-Erkrankungen deutlich steigen. Immer mehr Staaten rücken daher gesunde Ernährung in den Fokus. So haben zum Beispiel manche OECD-Länder wie Finnland, Belgien oder Ungarn bereits damit begonnen, die Steuern auf ungesunde Lebensmittel zu erhöhen. Spezielles Augenmerk wird auf Kommunikation gelegt: Insbesondere in Schulen, Kindergärten und anderen Ausbildungsstätten für Jugendliche setzt man auf gezielte Aufklärungsarbeit.

Auch private Initiativen wie zum Beispiel die „Food Foundation“ des Starkochs Jamie Oliver und Unternehmen wie die Merkur Versicherung engagieren sich aktiv für eine aktive Lebensweise und gesunde Ernährung: Ziel ist nicht schnelles Abnehmen, sondern eine dauerhafte Änderung jener Ess- und Bewegungsgewohnheiten, die zu Übergewicht führen.

Gemessen kann Übergewicht übrigens mit mehr als einer Methode werden. Häufig zur Bestimmung von Übergewicht verwendet wird der Body Mass Index: (BMI = Körpergewicht/Körpergröße zum Quadrat). Kommt hier ein Wert über 30 heraus, sollte man dringend mit einer Lifestyle-Änderung beginnen.