Helfen Anti-Schuppen-Shampoos aus dem Supermarkt wirklich gegen Schuppen? Oder sollte ich zu einem Produkt aus der Apotheke greifen?

Die Fernsehwerbungen sind ja durchaus beeindruckend: Wo früher die Schuppen wie Schneeflocken fielen, ist nach Anwendung des Shampoos kein Flankerl mehr zu sehen. Doch kann das funktionieren? „Es kommt auf die Inhaltsstoffe an“, sagt Dermatologin Daisy Kopera. Ein wirksames Mittel sei zum Beispiel Zink-Pyrithion - dieses ist laut Kopera sowohl in Supermärkten als auch in Apotheken verfügbar.

Muss ich nach jedem Waschen ein Pflegeprodukt für die Haare verwenden?

Die Haut soll man nach dem Duschen eincremen. - Brauchen die Haare im Winter auch intensive Pflege nach den Waschungen? „Das hängt von der Struktur der Haare ab“, sagt Kopera. Seien diese spröde und struppig, führt eine Pflegespülung dazu, dass die Haare besser zu kämmen sind, und verleihen ein glänzendes Aussehen.

Warum laden sich Haare im Winter statisch auf?

Durch das Ausziehen des Pullovers, das Absetzen der Haube oder beim Kämmen: Gerade im Winter werden die Haare durch diese Kontakte elektrisch aufgeladen. Tatsächlich kann trockene Luft das Ladungsverhalten der Haare beeinflussen - geheizte Räume sind daher ein Risikofaktor im Winter. Die Materialien von Haube & Co. tragen ihren Teil zu den fliegenden Haaren bei.

Welche Inhaltsstoffe sollten in meinem Shampoo nicht enthalten sein?

Die Expertin rät von alkoholischen Zubereitungen ab: „Diese trocknen die Kopfhaut aus und sollten bei gesunder Kopfhaut nicht zum Einsatz kommen“, sagt Kopera.

Je mehr ein Shampoo schäumt, desto besser reinigt es, oder?

Das ist ein Mythos: Laut Chemikern der University of Manchester sei der Schaum, der beim Einseifen der Haarpracht entsteht, nicht notwendig, um das Haar zu reinigen - im Gegenteil: Würde das Shampoo nicht schäumen, bräuchte man weniger davon. Die Mittel schäumen aber trotzdem, weil die Kunden das so erwarten.