Schnee, Nässe, Kälte: Das Wetter liefert die Ingredienzien für die Verkühlung. Die kalte Jahreszeit ist ohnehin eine Hochrisiko-Phase für die Gesundheit, denn: Erkältungsviren mögen das kalte Wetter, denn bei tiefen Temperaturen überleben sie länger - und sind dadurch länger ansteckend. Diese Ansteckung machen wir Menschen den Viren wiederum leicht: Die trockene Heizungsluft macht unsere Schleimhäute anfälliger für Krankmacher. Und auf dem engen Raum in öffentlichen Verkehrsmitteln, in die wir verstärkt drängen, passiert die Ansteckung noch leichter.

Die Verteidigungsanlage unseres Körpers ist das Immunsystem. Krank machende Keime werden von den Abwehrzellen angegriffen und unschädlich gemacht. Und trotzdem gelingt es Bakterien und Viren immer wieder, diese Verteidigung zu überlisten und lästige Erkältungen oder gefährliche Lungenentzündungen zu verursachen. Gerade in der Gefahrenzone Winter, wo Schnupfen, Husten und Halskratzen wieder Hochsaison haben, will man daher alles tun, um dieses Abwehrsystem in Hochform zu bringen.

„Vitaminpillen“ in Form von Nahrungsergänzungsmitteln braucht es dafür aber im Normalfall nicht! Mit einer ausgewogenen Ernährung können wir dem Körper alle Stoffe zuführen, die er braucht. Gerade beim Vitamin C, das als Superdoping für die Immunabwehr gesehen wird, sind Mangelerscheinungen äußerst selten. Außerdem kommt kein Nahrungsergänzungsmittel an die Vielfalt und Zusammensetzung heran, die „echtes“ Obst und Gemüse bieten kann: Ein Apfel hat mehr als 100 Inhaltsstoffe, die man nie in ein Präparat packen kann. Aber vieles andere können Sie für Ihre Gesundheit tun.

1. Bewegen Sie sich draußen.

Zumindest drei Mal pro Woche sollte man sich für 30 bis 40 Minuten an der frischen Luft bewegen. Dieses Ausdauertraining stärkt die Abwehrkräfte: Die Durchblutung wird verbessert und dadurch werden Krankheitserreger besser abgewehrt.

Bewegung draußen
Bewegung draußen © Bartomiej Szewczyk - Fotolia

2. Trinken Sie ausreichend.

Auf trockenen Schleimhäuten haben Krankheitserreger leichteres Spiel: Daher macht trockene Heizungsluft auch anfälliger für Erkältungsviren. Als Gegenmittel hilft es, viel zu trinken und so von innen für Feuchtigkeit zu sorgen.

3. Lassen Sie es sich gutgehen.

Auch die psychische Verfassung hat einen Einfluss auf unser Immunsystem. Tun Sie sich daher regelmäßig etwas Gutes, pflegen Sie Freundschaften und genießen Sie Ihre Partnerschaft – das hält Sie gesund!

4. Reduzieren Sie Stress.

„Haben Sie keinen Stress“ ist leichter gesagt als getan. Realistischer und notwendig ist es aber, sich regelmäßig Entspannungspausen zu gönnen. Denn: Bei Stress fährt der Körper das Immunsystem herunter, um die Energie anderweitig zur Verfügung zu haben. Unter Dauerstress leidet die Immunabwehr daher sehr. Mit einem Spaziergang im Wald, einer Meditation oder anderen Entspannungsübungen, können Sie Stress gezielt abbauen.

Schoko-Meditation
Schoko-Meditation © nastia1983 - Fotolia

5. Essen Sie farbenfroh.

Um sich ausreichend mit Vitaminen und Spurenelementen zu versorgen, sollten man eine möglichst breite Palette an Obst und Gemüse essen: Wechseln Sie nach Farben und Sorten ab und orientieren Sie sich auch daran, was gerade Saison hat. Im Oktober sind das zum Beispiel der Kürbis, Kohlgewächse wie Kohlrabi oder Chinakohl und auch Karotten oder Paprika komplementieren die Farbpalette am Teller. Schrecken Sie auch nicht vor vergessenen Sorten wie Pastinaken, Schwarzwurzeln oder Quitten zurück.

Genießen Sie die Vielfalt!
Genießen Sie die Vielfalt! © exclusive-design - Fotolia

6. Lassen Sie Ungesundes weg.

Mit dem Rauchen tun Sie Ihrem Körper wirklich gar nichts Gutes. Nikotin und auch große Mengen Alkohol – neben allen anderen negativen Folgen – schwächen das Immunsystem, lassen Sie es daher lieber sein.

7. Waschen Sie sich die Hände.

Dort ein Händeschütteln, da eine Türklinke gedrückt: Die Hände sind Hauptübertragungswerkzeuge für Keime. Daher ist die regelmäßige Händehygiene eine wichtige Maßnahme, um gesund zu bleiben.

Hände waschen
Hände waschen © Sandor Jackal - Fotolia

8. Suchen Sie die Sonne.

Vitamin D ist das einzige Vitamin, das unser Körper selbst herstellen kann – und tatsächlich ist es kein Vitamin, sondern ein Hormon. Dazu braucht der Körper aber Sonnenlicht: Zehn bis 20 Minuten pro Tag sollte man die Sonne großflächig an seine Haut lassen, um ausreichend des Stoffs zu produzieren. Ist das wegen Wetter oder Arbeitszeiten nicht möglich, kann man Vitamin D in Tropfenform einnehmen – das Immunsystem dankt.