Unsere Nase ist nicht nur unser Atem- und Riechorgan, sie ist auch die erste Abwehr-Instanz für unser Atmungssystem, denn sie hält mit ihren feinen Härchen größere Partikel davon ab, in die tiefer gelegenen Atemwege einzudringen.

Aber sie kann noch mehr: Die Nase eines Menschen fungiert, ähnlich wie bei Tieren, als Klimaanlage. Die eingeatmete Luft wird in Bezug auf Feuchtigkeit und Temperatur richtig „eingestellt“, so dass sie für das Schleimhautgewebe im Atmungssystem nicht schädlich ist. Die Nasenschleimhaut wärmt kalte Luft auf lungenverträgliche Temperaturen an, indem sie Körperwärme abgibt. Und – vor allem jetzt im Sommer wichtig – kühlt sie warme Luft durch das Verdunsten von Flüssigkeit ab.

Im Laufe der Evolution hat diese Funktion jedoch abgenommen, was vor allem im Sommer unangenehm werden kann: Ist die Nasenschleimhaut durch zu trockene Raumluft oder erhöhte Raumtemperatur überlastet, steigt die Gefahr, an „trockenem Schnupfen“ zu erkranken. Daher nehmen seit einiger Zeit schnupfenartige Symptome im Sommer zu.

Trockener Schnupfen

Der trockene Schnupfen hat nichts mit dem herkömmlichen Schnupfen zu tun. Vielmehr wird damit die trockene Nase bezeichnet, zu der es vor allem durch eine anhaltende, chronische Schädigung der Nasenschleimhaut kommt. Eine diesbezügliche Schädigung kann beispielsweise durch hohe Staubbelastung, durch Klimaanlagen oder durch reduzierte Raumluftfeuchtigkeit entstehen. Es kommt zu Jucken, Brennen und Schmerzen in der Nase.

Auch häufigeres Nasenbluten kann auftreten denn trockene Schleimhäute mit Lücken in der immunologischen Abwehrbarriere erleichtern das Eindringen von Krankheitserregern.

Weitere Informationen gibt es unter: www.meineraumluft.at