Wem die Stunde schlägt! Für die italienischen Spitzenköche wurde diese Frage Mitte November beantwortet: Und zwar als Michael Ellis, International Direktor des Michelin Guides, nach Italien reiste, um die Besten der Besten auszuzeichnen. Erstmals erfolgte heuer diese kulinarische Zeugnisverteilung im Herzen der Genussregion Emilia-Romagna, nämlich im Teatro Regio, in Parma. Bereits zum 62. Mal wurde die Bibel des Genusses in Italien aufgelegt, bisher wurde „La Guida Michelin“ in Mailand der Öffentlichkeit vorgestellt. Für Parma hat sich Michelin heuer entschieden, da sich die Stadt als besonders kreative Gastronomiestadt profiliert hat. In und rund um Parma haben etwa Parmesan, Parmaschinken, Balsamessig, Tortellini und handgemachte Pasta ihr köstliches Zuhause. 15 verschiedene Wein- und Genießerouten, die „Strade dei vini e dei sapori“ bieten eine Orientierungshilfe durch die Region mit kulturellen und kulinarischen Höhepunkte.


„Das Essen muss mit der Schönheit der Region im Einklang sein. Allein 44 Produkte mit geschütztem Ursprung, vom Parmaschinken bis zum Wein, werden in der Emilia-Romagna hergestellt“, erklärte Federico Pizzarotti, Tourismusdirektor von Parma, anlässlich der Verleihung der Michelin Sterne. Und dass Genuss auch etwas kosten darf, beweist die Statistik: 282 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr in Italien für Essen und Trinken ausgegeben. 343 Restaurants haben laut Michelin Guide 2017 nun 400 Sterne. „Damit liegt Italien hinter Frankreich weltweit an zweiter Stelle“, freute sich Michael Ellis über diese Leistung der Spitzengastronomie.