Es war einer der größten Flops der Achtzigerjahre: David Lynchs "Dune - Der Wüstenplanet" aus dem Jahr 1984 kostete 40 Millionen Dollar, spielte weltweit aber nur 31 Millionen wieder ein. Und Regisseur Lynch, dessen 3,5 Stunden dauernde Version vom Studio auf zwei Stunden zusammengeschnitten wurde, distanzierte sich von dem wirren Ergebnis.

Nun soll Denis Villeneuve (49) den Stoff wiederbeleben. Der kanadische Regisseur des aktuell viel gepriesenen Sci-Fi-Dramas "Arrival" und anstehenden "Blade Runner"-Sequels wird von Hollywood mit dem Remake von David Lynchs "Dune - Der Wüstenplanet" betraut. Wie der "Hollywood Reporter" berichtet, hat das Filmstudio Lionsgate vergangene Woche die Rechte an Frank Herberts Romanvorlage aus dem Jahr 1965 erworben.

Regissuer Denis Villeneuve
Regissuer Denis Villeneuve © APA/AFP/LOIC VENANCE

Lynchs teures Science-Fiction-Epos mit Stars wie Patrick Stewart, Kyle Maclachlan, Jürgen Prochnow, Silvana Mangano und Sting avancierte nach dem mageren Ergebnis an den Kinokassen später unter Fans immerhin zum Kultfilm.

Die Geschichte behandelt Themen wie Ökologie, Politik und Religion und spielt im Jahr 10191 auf dem Wüstenplaneten Arrakis. Dort verwaltet die Familie von Paul Atreides (MacLachlan) die wichtige Ressource "Spice". Als sie Opfer eines Komplotts werden, führt Paul die Rebellion gegen den Imperator an.

Regisseur Villeneuve hingegen avanciert derzeit offenbar zum Wunderwuzzi des Science-fiction-Films. Sein aktueller Film "Arrival" mit Amy Adams gilt als ein Oscar-Favorit für 2017, jüngst wurde der erste Trailer für sein Remake des Genreklassikers "Blade Runner 2049" veröffentlicht. Darin ist auch der Hauptdarsteller des Ridley-Scott-Originals, Harrison Ford, erneut zu sehen.