Doctor Strange
Eine neue Dimension in Sachen Superhelden-Abenteuer versucht "Doctor Strange" aufzutun: Das neueste Werk aus dem Hause Marvel führt den gleichnamigen Titelhelden, der erstmals Anfang der 1960er in Heftform zu erleben war, mit einem geradezu klassischen Auftaktfilm ein. Benedict Cumberbatch ist dabei als egozentrischer Arzt zu erleben, den ein Autounfall die Karriere kostet. Am Tiefpunkt angelangt, trifft er auf die Älteste (Tilda Swinton), die ihn in den magischen Künsten unterrichtet. Und natürlich muss die Welt gerettet werden... Optisch enorm aufwendig, aber leider mit inhaltlichen Schwächen kann Regisseur Scott Derrickson damit wohl nur schwer einen neuen Stern am Comicfilm-Himmel platzieren.

Girl On The Train
In Smartphone-Zeiten hat Rachel ein unübliches Hobby: Sie blickt aus dem Zugfenster und beobachtet die Menschen, die in den Häusern entlang der Strecke wohnen. An einer Stelle bleibt die Bahn immer stehen und Rachel hat ausgiebig Zeit, ein Paar auszuspionieren, das ihr einfach perfekt erscheint. Eines Tages wird die Frau dieses Paares als vermisst gemeldet. Rachel glaubt zu wissen, was mit Megan geschehen ist. Doch wirklich erinnern kann sie sich nicht, weil sie wie so oft wieder einmal besinnungslos betrunken war. Trotzdem lässt Rachel nicht locker und wird bald in einen Strudel aus Lügen, Intrigen und Gewalt hineingezogen. Der Krimi "Girl on the Train" von Paula Hawkins war ein Bestseller. Nun kommt der Thriller ins Kino, prominent besetzt mit Emily Blunt, Luke Evans und Edgar Ramirez.


Störche - Abenteuer im Anflug
Störche bringen Babys - das haben zumindest Eltern gern ihren Kindern erzählt. Diese Idee greift nun auch der Animationsfilm "Störche - Abenteuer im Anflug" auf: Die Tiere haben hier tatsächlich lange Kinder zugestellt. Doch nun müssen sie sich den modernen Zeiten anpassen und arbeiten als Paketzusteller für einen Internetriesen. Im Mittelpunkt steht Junior, der kurz vor einer Beförderung steht - dann aber plötzlich ein Menschenmädchen an seiner Seite hat. In der deutschen Fassung leihen etwa Nora Tschirner und Rick Kavanian den Filmfiguren ihre Stimmen.

Kubo - Der tapfere Samurai
Der Stop-Motion-Film "Kubo: Der tapfere Samurai" spielt in Japan vor unserer Zeit. Der gutherzige Titelheld Kubo lebt in einer Stadt am Meer, kümmert sich rührend um seine Mutter und erzählt gerne Geschichten. Sein Leben wird urplötzlich auf den Kopf gestellt, als er versehentlich einen Geist aus seiner Vergangenheit heraufbeschwört und dieser auf die Erde hinab rast, um eine alte Blutrache zu vollstrecken. Gemeinsam mit seinen neuen Gefährten Monkey und Beetle begibt sich Kubo auf ein Abenteuer, um seine Familie zuretten und das Geheimnis um seinen als Samurai-Krieger gefallenen Vater zu lösen.



Stille Reserven
In einer nicht näher bestimmten Zukunft darf der Mensch nicht einfach sterben, wenn er tot ist - zumindest nicht, wenn er Schulden hinterlässt. Dann wird sein Körper im vegetativen Zustand als Datenspeicher oder für die Leihmutterschaft ausgebeutet. Dagegen können sich Reiche mittels Todesversicherung schützen, die ihnen von skrupellosen Versicherungsagenten wie Vincent Baumann (Clemens Schick) verkauft wird. Dagegen regt sich im ausgegrenzten Proletariat Widerstand, an dem sich auch Lisa Sokulova (Lena Lauzemis) als Aktivistin beteiligt. Bald treffen in dem Sci-Fi-Thriller des in Wien sozialisierten Filmemachers Valentin Hitz die beiden Protagonisten aufeinander, und Vincent muss sich zwischen der Liebe und der Karriere in einem kalten Finanzsystem entscheiden.

Der Fall Kalinka
Mehr als 30 Jahre hat Andre Bamberski nur ein Ziel: Er will den Mörder seiner Tochter vor Gericht zerren. Er verdächtigt den Stiefvater Dieter Krombach, doch der streitet jede Schuld ab. Und auch juristisch kommt er nicht weiter. In letzter Not greift der verzweifelte Vater zur Selbstjustiz, lässt Krombach entführen und nach Frankreich verschleppen, damit ihm dort endlich der Prozess gemacht wird. Ein deutsch-französischer Justizkrimi, der sich tatsächlich zugetragen hat. Nun hat der Regisseur Vincent Garenq das Drama verfilmt, basierend auf dem autobiografischen Roman Bamberskis. Der französische Schauspielstar Daniel Auteuil spielt den Vater, der wie besessen endlich den Tod Kalinkas sühnen will. Die Rolle des Krombach spielt Sebastian Koch.