"The Handmaid's Tale"

Drei Emmys, darunter die begehrten Kategorien "Beste Drama-Serie" und "Beste Hauptdarstellerin" gingen an die Serie "The Handmaid's Tale". Die Serie basiert auf einer Vorlage von Margaret Atwood. Nach einem Atomunglück übernehmen christliche Fundamentalisten in den USA das Zepter. Fortan müssen sich Frauen unterwerfen: Sie dürfen nicht arbeiten, kein Geld besitzen und nicht lesen. In der Hauptrolle Elisabeth Moss, die June verkörpert, eine der wenigen Frauen, die noch fruchtbar sind. Sie muss - wie andere "auserwählte" Frauen - hohen Regierungsmitgliedern Kinder schenken, die in rituellen Vergewaltigungen gezeugt werden. Die Serie ist derzeit nur beim US-Streamingsender "Hulu" zu sehen.

"Big Little Lies"

Der US-Bezahlsender HBO konnte auch ohne Emmy-Garant "Game of Thrones" heuer abräumen: "Big Little Lies" wurde in den Kategorien "Beste Mini-Serie", "Beste Hauptdarstellerin in einer Mini-Serie" (Nicole Kidman), "Beste Nebendarstellerin in einer Mini-Serie" (Laura Dern) und "Bester Nebendarsteller in einer Mini-Serie" (Alexander Skarsgard) ausgezeichnet. Die Riege der Hauptdarsteller hat schon Hollywood-Dimensionen: Nicole
Kidman, Reese Witherspoon und Shailene Woodley spielen in dieser Liane-Moriarty-Romanumsetzung drei Mütter in einer scheinbar perfekten Vorstadt-Idylle. Regie führt David E. Kelley, der damals bei „Ally McBeal“ Regie geführt hat. Zu sehen ist die Serie bei uns über Sky bzw. Sky-Ticket.

 "This is Us"

Die Familienserie, die bei uns auf "ProSieben" läuft, ist eine Produktion von NBC, also eines klassischen Fernsehformats. Die Serie ist quasi ein Gegentrend zu den zum Teil dunklen, düsteren Serien-Hits der Streaming-Anbieter.

"Saturday Night Live"

Mit je 22 Nominierungen ging die TV-Comedyshow "Saturday Night Live"heuer an den Start. Mit der 42. Staffel gelang der Sketch-Show damit ein Rekord: Nie zuvor hat eine Unterhaltungssendung ("Variety Program") mehr Nominierungen bekommen. Angesichts der politischen Lage in den USA, kann Polit-Satire durchaus wieder gute Quoten einfahren. Einen Emmy holte sich Kate McKinnon, die in der Show unter anderem die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton parodiert hatte, als beste Comedy-Nebendarstellerin. Auch Alec Baldwin, der US-Präsident Donald Trump parodiert, bekam eine Auszeichnung als bester Comedy-Nebendarsteller. "Saturday Night Live" gewann zudem eine Auszeichnung als beste Sketch-Serie. Die Serie wird ebenfalls vom TV-Riesen NBC produziert.