Jennifer Lopez war zwar nie weg, ihr Privatleben füllt seit Ende der 90er-Jahre die Gazetten und Websites, nur beruflich war es um die heute 47-Jährige in den letzten Jahren eher ruhig. Die Art und Weise, wie die gebürtige New Yorkerin vor eineinhalb Jahrzehnten weltweit Aufmerksamkeit erregte, ist allerdings auch kaum zu wiederholen: Ihr gelang etwa das Kunststück, 2001 in den USA zur selben Zeit sowohl die Kino- als auch die Albumcharts anzuführen. Dank "The Wedding Planner" mit Matthew McConaughey sowie "J.Lo", ihrem zweiten und erfolgreichsten musikalischen Werk. Es verkaufte sich weltweit 13 Millionen Mal. "A.K.A", ihr bislang letztes Album, fand in den USA keine 100.000 Abnehmer. Konnte an "J.Lo" keines ihrer Alben mehr anschließen, gelangen ihr mit "Manhattan Love Story" (2002), "Darf ich bitten?" (2004) und "Das Schwiegermonster" (2005) noch ein paar Kassenschlager.

In dem Krimidrama "Shades of Blue" hat Jennifer Lopez nun erstmals die Hauptrolle in einer Serie übernommen. Bei RTL läuft sie ab 18. Okotber um 21.15 Uhr, im ORF ab 24. Oktober. "La Lopez" spielt Detective Harlee Santos, Polizistin und alleinerziehende Mutter, ihr "zur Seite" steht Emmy-Gewinner Ray Liotta als korrupter Ermittler Matt Wozniak. Als der Abteilung die Antikorruptionseinheit des FBI auf die Schliche kommt, wird Santos als Spitzel auf ihre Kollegen angesetzt – ein Schritt, ebenso unangenehm wie gefährlich.

Ray Liotta als schwieriger Partner für J.Lo
Ray Liotta als schwieriger Partner für J.Lo © RTL/Peter Kramer

"Shades of Blue" fuhr in den USA gemischte Kritiken ein, ist aber ein solider Krimi mit guten Hauptdarstellern. NBC zeigte sich noch während der ersten Folgen überzeugt von seinem in New York gedrehten Format und gab eine zweite Staffel in Auftrag. In den USA verlor die Serie zwar vom Start bis Folge fünf etwa drei Millionen Seher, danach sahen Lopez und Liotta aber stets stabile fünf Millionen zu.