Der Echo ist vorerst Geschichte. Es brauche einen vollständigen Neuanfang heißt es von Seiten der Veranstalter. Nach dem Skandal um die Auszeichnung der Rapper Kollegah und Farid Bang, denen Antisemitismus vorgeworfen wird, haben zahlreiche Künstler die Preise zurückgegeben.

Der Vorstand des Bundesverbandes Musikindustrie ließ in einer Aussendung wissen, dass alle bislang involvierten Gremien ihre Tätigkeit einstellen sollten. Das Geschehen rund um die diesjährige Preisverleihung könne zwar nicht mehr rückgängig gemacht werden, erklärte der Verband. Er wolle aber dafür sorgen, dass sich ein solcher "Fehler" nicht wiederhole.

Pläne zu Echo-Nachfolger noch offen

Das Ziel: Die Marke Echo soll nicht länger mit Antisemitismus und Homophobie in Zusammengang gebracht werden. Wie genau der Nachfolger aufgebaut sein werde, solle zunächst in Ruhe diskutiert werden.

Den Hip-Hoppern Kollegah und Farid Bang wird im Zusammenhang mit ihrem Album "JBG3" Gewaltverherrlichung, Frauenfeindlichkeit und auch Antisemitismus vorgeworfen. Trotzdem wurden sie Mitte April mit dem Echo ausgezeichnet. Die Preisverleihung sorgte für viel Empörung, etliche renommierte Künstler gaben ihre Preise zurück.