Die südafrikanische Jazzlegende Hugh Masekela ist tot. Medienberichten zufolge starb der Trompeter und Sänger im Alter von 78 Jahren in Johannesburg an den Folgen von Prostatakrebs, wie seine Familie heute mitteilte. Er sei nach einem „langen und mutigen Kampf“ gegen die Krankheit gestorben.

Masekela war einer der bekanntesten Jazzmusiker Afrikas. Er engagierte sich auch gegen die Apartheid in seiner Heimat. Internationale Beachtung erlangte er unter anderem durch seinen Hit "Soweto Blues", der zu einer Art Hymne der Anti-Apartheid-Bewegung wurde. Mit der Instrumentalnummer "Grazin' in the Grass" erreichte er 1968 die Spitze der US-Charts. Und: 2010 eröffnete Masekela musikalisch die Fußball-WM im Stadion von Johannesburg. Und im selben Jahr trat er auch beim Chiala-Fest im Grazer Augarten auf.

"Hughs Beitrag und Aktivismus für die Bereiche Musik, Theater und
Kunst generell" habe Einfluss auf Millionen Menschen gehabt, wird
seine Familie in einem Statement zitiert. Mit dem Song "Bring Him
Back Home (Nelson Mandela)", den er im Exil schrieb, hat sich
Masekela für die Freilassung des damals inhaftierten
Freiheitskämpfers Mandela eingesetzt. Südafrikas Präsident Jacob
Zuma würdigte den verstorbenen Musiker, der "die Flamme der
Freiheit" am Leben gehalten habe. "Es ist ein unermesslicher Verlust
für die Musikwelt und unser Land insgesamt."