Er hinterlässt der Welt ein Monument aus Klängen: Songs wie "Blueberry Hill", "Ain't That A Shame", "Jambalaya", "I'm Walking"  oder "Blue Monday" wurde Fats Domino zur Legende.  Schon 1949 wurde der 1928 in Louisiana geborene Musiker entdeckt. Produzent Dave Bartholomew engagierte ihn als Clubpianisten in New Orleans. Für drei Dollar die Woche.

Jerry Lee Lewis, Fats Domino and James Brown im Jahr 1968
Jerry Lee Lewis, Fats Domino and James Brown im Jahr 1968 © AP

Schon sein erstes Album "Fat Man" entwickelt sich zum Millionenseller. Was folgte, war eine der größten Karrieren des Rock'n'Roll. Mit treibenden Rhythmen, mit Boogie Woogie, Rythm & Blues erspielt er sich ein treues Publikum, auch als sich die Populärmusik veränderte. Gemeinsam mit Legenden wie Little Richard und Chuck Berry wird er heute unter die Begründer des Genres gezählt. 1986 wurde er in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen, 2003 auch in die Blues Hall of Fame.Ähnlich wie Berry und Little Richard war auch Domino lange unermüdlich auf Tour. Wohl auch, weil er eine große Familie zu versorgen hatte: Mit seiner Ehefrau Rosemary zog er acht Kinder groß. Erst in seinen letzten Jahren zog er sich ins Privatleben zurück. Nur das Musikfestival in New Orleans ließ er nie aus. In seiner Heimatstadt traf ihn 2005 auch der Hurrikan Katrina. Domino galt nach der Katastrophe sogar eine Zeitlang als verschollen, konnte aber gerettet werden. Da er fast seinen gesamten Besitz verloren hatte, nahmen Musikerkollegen ein Benefizalbum für ihn auf. 2009 sammelt er dann auf einem ihm gewidmeten Festival Geld für Kinderspielplätze in der verwüsteten Stadt ein.Sein letztes Album "Alive and Kickin’" nahm Fats Domino 2006 auf. Für das Musikmagazin "Rolling Stone" rangierte der Pianist auf der Liste der "100 größten Musiker aller Zeiten" auf Rang 25.