So viel Show gibt's nur bei Deichkind. Die Hamburger Truppe lieferte am späten Sonntagabend ein buntes Hip-Hop-Theater inklusive perfekter Choreographie, aufwendiger Bühnentechnik und ausgefeilter Kostüme. Die Musik ist austauschbar, die Inszenierung einzigartig. Das großteils weibliche Publikum liebt's, tanzt, schreit mit. Ein stimmiger Abschluss für die Red Stage nach drei Tage Nova Rock.

Zuvor rockten hier unter anderem Jennifer Rostock, Madsen und das Farin Urlaub Racing Team. Gute Stimmung durchgehend, auch wenn die große Masse fehlt. Heimreisestimmung war schon am frühen Sonntag-Vormittag angesagt, der Samstag diesmal eindeutig stärker besucht als der Sonntag.
Der Auftritt von Gaslight Anthem war am Nachmittag schon nach 20 Minuten vorbei - ein heftiges Gewitter zog über das Festivalgelände. Hagel, Platzregen, Sturm, der Veranstalter ließ beide Bühnen räumen.

So verschob sich das Konzert der Masken-Rocker von Slipknot auch deutlich nach hinten - erst um 23.15 Uhr enterte die amerikanische Nu-Metal-Band die Bühne. Das Publikum harrte aus - und bekam ein würdiges Nova Rock Finale zu sehen. Als Einheizer machte Lemmy Kilmister mit seiner Motörhead-Truppe eine gute Figur. "Wir sind Motörhead, und wir spielen Rock!" Stimmt, macht Spaß zuzusehen.

Fazit nach drei Tagen Festival: Der Veranstalter freut sich über eine gelungene Veranstaltung und 125.000 Besucher, die Besucher freuen sich über fast perfektes Wetter und heiße Shows. Der ersten Karten für 2016 werden schon reserviert.

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