Anfangs sah es so aus, als ob Dominic Heinzls Rückkehr zu ATV nur ein Gastspiel von kurzer Dauer sein würde. Denn das Zuschauerinteresse für die ersten beiden Ausgaben von „Heinzl und die VIPs“ waren enttäuschend – was womöglich auch an den Themen bzw. Schauplätzen lag. Die Premiere im August 2017 befasste sich mit der Beachvolleyball-WM, die zweite Sendung im Oktober mit der Wiener Wiesn. Kurz vor Jahresende versuchte man es noch einmal mit Promis im Adventrausch auf den Weihnachtsmärkten.

Der Opernball brachte die Wende – auch, weil das Motto „Kürzer und knackiger“ ausgerufen wurde. Ausgestrahlt wurde „Heinzl und die VIPs“ beim Ball der Bälle als Zehn-Minuten-Sendung – was immer noch länger als eine „Seitenblicke“-Ausgabe ist. Die Quote ließ ATV und Heinzl jubeln: Im Schnitt 276.000 Zuschauer zog sein Einsatz in den Logen und Gängen der Staatsoper an. Bei der jungen Zielgruppe der Zwölf- bis 49-Jährigen brachte das ATV einen Marktanteil von fast zehn Prozent.
Also geht es weiter: Am Tag nach der Romy-Gala meldet sich Heinzl wieder mit einer Zehn-Minuten-Sendung. Am 8. April will er die Feierlaune in der Hofburg von 20.05 bis 20.15 Uhr auf den Bildschirm bringen. „Es wird sehr lustig“, verspricht der 53-Jährige, „ich habe ja selbst drei Mal die Romy gewonnen und weiß, was nach der Preisverleihung abgeht. Die Gala selbst überträgt ja der ORF, die interessiert mich auch nicht. Ich bin dort, wo andere Kameras nicht sind, werfe einen Blick hinter die Kulissen und auf die After-Show-Party der VIPs.“

Fixiert hat man auch Heinzls Einsatz beim Life Ball, der am 2. Juni unter dem Motto „Sound of Music“ steht. Ab Herbst könnte der kecke Society-Reporter sogar im Wochenrhythmus zu sehen sein, doch noch hält man sich bei ATV bedeckt. Immerhin hat er die Geschichte des Privatsenders mitgeprägt: Von 1997 bis 2009 war er das Gesicht der ATV-Sendung „Hi Society“, wechselte dann aber zum ORF und moderierte bis 2012 „Chili“. Glücklich wurde Heinzl im ORF allerdings nicht, zudem wirkte er in seinem Vorabendmagazin oft schaumgebremst oder gar verkrampft. Zum Hier und Jetzt sagt der gebürtige Niederösterreicher: „Schön, wieder daheim zu sein!"