"Binge Watching" nennt man das Dauerschauen von TV-Serien, und - salonfähig und breitenwirksam geworden ist das Phänomen durch Streaming-Plattformen wie Netflix. Voraussetzung für das "Binge": Der "Abschluss von mindestens einer Staffel einer Serie innerhalb von sieben Tagen nach Beginn" - für Hardcore-"Binger" wahrscheinlich schon eine sehr großzügige Definition.

Die Wandlung vom braven Walter White zum bösen Drogenmann hat es jedenfalls auf den Spitzenplatz für den ersten Serienmarathon geschafft. Rang zwei ging an das Gefängnis-Drama "Orange is the New Black", Nummer drei wurde in Österreich "Narcos". In dieser Platzierung unterscheiden wir uns übrigens nicht von den Deutschen - auf den weiteren Plätzen schon: In Österreich finden sich da "The Walking Dead" und "House of Cards", in Deutschland "Stranger Things" und "Tote Mädchen lügen nicht".

Weltweit betrachtet gaben übrigens 90 Prozent der Netflix-User an, schon einmal dem Binge Watching anheimgefallen zu sein. Zumeist im Schnitt zwölf Tage nach ihrer Anmeldung bei dem Streaming-Dienst - und der "erste Binge" dauerte durchschnittlich drei Tage.