Seit 2006 verstärkte er eines der erfolgreichsten ORF-Ermittlerteams und sagte als Oberstleutnant Hellmuth Nowak dem Verbrechen den Kampf an. Aber damit hat es heute sein Ende. Der Titel der Soko-Folge erscheint da durchaus zutreffend: "Die Entscheidung". Und diese Entscheidung, nämlich die Waffe, natürlich nur symbolisch, zur Seite zu legen, traf Seberg schon vor einiger Zeit.

"Finster in der Schublade"

Seberg über seinen "Soko"-Ausstieg und die Zukunft: "Es war ein Abschied mit Wehmut, aber das Haus war fertig gebaut, und jetzt wollte ich wieder um die Ecke schauen. Oder anders gesagt: Es war so schön, dass ich mir dachte: Schöner kann's nicht werden. Besser gehen, wenn es am schönsten ist. Es gibt ganz viele Ideen und Projekte, noch ist es finster in der Schublade, aber bald mehr! Jetzt kommen einmal Kabarettvorstellungen, darauf freue ich mich schon! Und ich kann mir jetzt endlich ,Soko Donau' in Ruhe ansehen!" 

Mordsgeschichte

Für die Fans der Serie und der Abschiedsvorstellung von Seberg gibt es heute eine blutige Geschichte. In einer Hütte in den Weinbergen des Wienerwalds werden drei tote Burschen gefunden, kaltblütig erschossen. Ein vierter war bei der Feier dabei, doch von ihm fehlt jede Spur. Offenbar waren die Burschen an einem Überfall auf einen Juwelier beteiligt.