Franz Posch hat ein sehr positives Gemüt. So sehr es ihn auch schmerzt, dass aus der geplanten Sendung im Oktober nichts wird ("Sie ist wegen Geldmangels gestrichen worden"), so sehr freut sich der Moderator heute schon auf den 24. März 2018: "Da feiern wir 30 Jahre ,Mei liabste Weis'.“ Zudem ist er den Sparstift gewöhnt. Vier Ausgaben seiner Volksmusiksendung binnen eines Jahres gab es zuletzt 2012. Seither läuft seine "Liabe Weis" stets nur dreimal pro Jahr.

Am Samstag um 20.15 Uhr in ORF 2 gastiert Franz Posch in einer Stadt in Feierlaune: Meran wurde vor exakt 700 Jahren zur Stadt erhoben. Der alte k. u. k. Kurort (Schloss Trauttmansdorff) in Südtirol war auch lange vor Innsbruck Hauptstadt der Grafschaft Tirol - formell bis 1848. "Meran und Umgebung ist wie das Paradies. Alles ist in voller Blüte: Weingärten, Obstgärten, ja sogar Palmen gedeihen hier", zeigt sich der 63-Jährige angetan. Platz bezogen hat die Live-Sendung im Kurhaus: "Das etwa 100 Jahre alte Jugendstiljuwel gilt als eines der schönsten Kurhäuser der ehemaligen Monarchie", sagt Posch. Die "Liabste Speis" sind diesmal Wildkräuterknödel von Priska Weger aus Schenna.

Für die Musik sorgen morgen die Geigenmusig Familie Platter, die Brauhaus Musig, der Meraner Zitherkreis und Abies Alba aus Trient, die das alte Welschtirol vertreten. Regie führt mit Christoph Bloéb übrigens ein Bruder der Schauspieler Tobias Moretti und Gregor Bloéb.

Franz Posch mit Köchin Priska Weger
Franz Posch mit Köchin Priska Weger © ORF