Eines war schon vor dem gestrigen Halbfinale fix: Beim großen Finale am 2. Juni ist der Superstar der Popschlagerwelt mit dabei. Helene Fischer wird im Ballsaal des ORF ihren flotten Titel „Viva la Vida“ aus ihrem neuen Nummer-eins-Album singen.

Gestern Abend wartete jedenfalls auf die vier noch verbliebenen Paare eine besondere Herausforderung: Sie erfuhren erst während der Live-Show, zu welchem Discofoxstück sie ihren zweiten Einzeltanz absolvieren müssen, und hatten dann nur kurz Zeit, um ihre einstudierte Choreografie der Musik anzupassen. Bei Musicalliebling Ana Milva Gomes war es etwa wenig überraschend eine Nummer von ABBA: „Gimme! Gimme! Gimme!“ Ex-Skirennläuferin Nicole Hosp musste mit Willi Gabalier ihre Discofox-Figuren zu „Stayin’ Alive“ der Bee Gees anpassen. Immer wieder wurde live in den Probenraum geschaltet – „quasi unsere Fox News“, wie Klaus Eberhartinger scherzte.

Am Schluss hieß es Abschied nehmen von Hosp. Die Tirolerin hat also knapp den Aufstieg ins Finale verpasst, wo drei Paare um den Titel „Dancing Stars 2017“ rittern werden. Als Nachfolger von Verena Scheitz und Florian Gschaider im Vorjahr.

Punkteregen: Wer hatte bei der Jury – bestehend aus Nicole Hansen, Dirk Heidemann, Karina Sarkissova und Balázs Ekker – die Nase vorn? „Hier sieht alles so selbstverständlich und leicht aus. Aber ich habe eine Ana Milva gesehen, die sich jeden Schritt hart erarbeitet. Ich wünsche Ihnen sehr den Einzug ins Finale“, zollte Sarkissova der gebürtigen Niederländerin Respekt. 78, nämlich zweimal 39 von 40 möglichen Punkten, machten Gomes einmal mehr zur Jury-Favoritin. Zum Vergleich: 75 Punkte für Riem Higazi, 72 für Martin Ferdiny. Nicole Hosp hatte von Heidemann immerhin einmal eine Acht bekommen (insgesamt 56) – ihr persönlicher Rekord. Dennoch zu wenig.