Die Kombination der Jury-Punkte und Anrufe bzw. SMS des TV-Publikums bescherte Norbert Schneider das Aus: Mit Profi Conny Kreuter musste er sich vom Parkett verabschieden. Nach "Say You, Say Me" und einer Rumba. Zugesehen haben am Freitagabend 725.000 Fans, beim Voting sogar 739.000. "Es hat Spaß gemacht", sagte Schneider nach dem Aus bei "Dancing Stars" und verriet, dass er nun gerne mit seiner Profipartnerin an einer Choreografie für seine Blues-Show arbeiten würde.
Mit Samba, Tango, Quickstepp, Rumba, Slowfox und Jive standen dieses Mal sechs verschiedene Tänze auf der Tanzkarte: Als „Achterbahn der Emotion“ beschrieb Favoritin Ana Milva Gomes (32 Jurypunkte für den Tango zu "Goldfinger") die Zeit bei „Dancing Stars“. Für die niederländische Musical-Sängerin („Sister Act“) wird es laut Balázs Ekker schwer werden, die Leistung von Woche zu Woche zu toppen. Während Karina Sarkissova vor allem lieb lächelt und wohl bei jedem zweiten Kommentar das Bein heben würde, hätte sie hinter dem Jurypult mehr Platz, bringt der deutsche Turniertrainer Dirk Heidemann (diesmal ohne Pfauenfeder und fast dezent angezogen) jede Darbietung im ORF-Ballroom sehr fair und nachvollziehbar auf den Punkt.
Die Lacher hatte Otto Retzer auf seiner Seite, als er mit einem Rollator auf die Bühne kam – in Anspielung auf Sarkissovas Kommentar in der vorherigen Sendung. Die Jury stellte beim Kärntner, der im Kopf jung geblieben ist, jedenfalls eine „Steigerung“ fest und gab gar 19 Punkte. Schauspielerin und Kabarettistin Monica Weinzettl bekam nicht mehr! „Es fehlte mir die Leidenschaft“, so Heidemann nach ihrer Rumba mit Florian Gschaider zu "Set Fire to the Rain". Ebenfalls 19 für Niki Hosp & Willi Gabalier. Der Steirer ist sicher der optimale Partner für den Ex-Skistar.
„Wir wollen nicht nur deinen Kopf und deinen Körper, sondern auch dein Herz und deine Seele", sagte Ekker nach der Darbietung von ORF-Nachmittagsmoderator Martin Ferdiny (28 Jurypunkte), der mit Maria Santner einen Quickstepp einstudiert hatte. Knapp hinter Gold-Gomes konnte sich Riem Higazi mit "Dream a Little Dream of Me" (Slowfox) in der Jurywertung platzieren (29 Punkte) - mit Dimitar Stefanin als "bulgarische Antwort auf Fred Astaire“.
Im Showprogramm vor der Entscheidung performte diesmal Österreichs Song-Contest-Hoffnung Nathan Trent (mit fadem Hintergrund und schlecht beleuchtet) sein Lied "Running on Air", mit dem er am 11. Mai in Kiew im zweiten ESC-Semifinale um den Einzug ins große Finale des Song Contests 2017 (13. Mai) singt. Norbert Schneider gastiert übrigens mit seinem aktuellen Album "Neuaufnahme", den Songinterpretationen von Liedern des großen Georg Danzer, im Juni in Velden und in Graz.