Während die Beiträge von Schweden und Russland, die meistens beim Wettsingen vorne liegen, noch nicht feststehen, hat der ESC 2017 seinen ersten großen Favoriten bei den Buchmachern: Kann Francesco Gabbani aus Carrara, der das Festival von San Remo und damit das ESC-Ticket gewann, das Wettsingen nach 27 Jahren wieder nach Italien holen? Wir erinnern uns: 1990 gewann Toto Cutugno mit "Insieme". Einen dritten Platz schaffte Italien in Wien mit dem Trio Il Volo ("Grande Amore"). Beim Televoting lagen die drei Tenöre sogar auf Rang eins, in Kombination mit den Jurypunkten gewann schließlich Mans Zelmerlöw ("Heroes"). Die erste Siegerin Italiens war Gigliola Cinquetti (1964 mit "Non ho l'età").

Gabbanis schmissiger, augenzwinkernder Disco-Ohrwurm „Occidentali’s Karma“ versprüht jedenfalls drei Minuten lang gute Laune – nicht nur dank eines tanzenden Gorillas am Schluss. Der offizielle Videoclip hat bei YouTube schon mehr als 45 Millionen Aufrufe. Textlich nimmt der 34-Jährige die fernöstlich angehauchten Heilsbemühungen der westlichen Welt aufs Korn, machen sich doch viele unserer Zeitgenossen dadurch zum Affen ...