Die 1976 geborene Schedlmayer schreibt seit 2003 für das Nachrichtenmagazin. Darüber hinaus verfasst sie Beiträge für Kunstzeitschriften wie die "Camera Austria" oder "Parnass". Sie bewege sich mithin in ihrem Beruf auf mehreren Ebenen als freiberufliche Kunstkritikerin und Journalistin, so die Jury, der unter anderen mumok-Chefin Karola Kraus, Max Hollein als Direktor des Fine Arts Museums of San Francisco oder Barbara Steiner, Direktorin des Kunsthauses Graz, angehörten: "Dabei pflegt sie ein kritisch-reflexives Verhältnis zu Sprache und ihrer Verwendung."

Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt Rezensionen und Aufsätze in Fachzeitschriften und Ausstellungskatalogen, Monografien oder im Feuilleton. Auch Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ), der den Staatspreis jüngst ins Leben gerufen hatte, gratulierte Schedlmayer: "Als Kunstkritikerin und freie Journalistin leistet sie einen wesentlichen Beitrag dazu, dass wieder mehr über Kunst und Kultur in diesem Land gesprochen und diskutiert wird." Die Auszeichnung ist Teil eines von Drozda angekündigten dreiteiligen Schwerpunkts. Neben dem Staatspreis sieht dieser auch Kunstkritiker-Stipendien sowie eine Verlagsförderung für Kunstkritik vor.