Das nationale Museum für die Künste des 21. Jahrhunderts (MAXXI) in Rom segelt auf Wachstumskurs und plant in diesem Jahr 15 Ausstellungen. Eine davon ist der im vergangenen März verstorbenen britischen Architektin irakischer Herkunft Zaha Hadid gewidmet, die das MAXXI entworfen hatte.

Die Ausstellung "Zaha Hadid und Italien", die am 23. Juni eröffnet wird, beleuchtet die italienischen Projekte der Architektin, unter anderem das Messner Bergmuseum in Südtirol, das Gebäude City Life in Mailand, das Hafenterminal im süditalienischen Salerno und das MAXXI selber. Die Schau wurde mit Beiträgen von Hadids Architekturstudio und der Zaha Hadid-Stiftung konzipiert.

Auch das MAXXI wurde von Zaha Hadid geplant und gebaut
Auch das MAXXI wurde von Zaha Hadid geplant und gebaut © EPA

Das MAXXI setzt auch immer mehr auf moderne Technologien. Vorgestellt wurde das erste internationale Web-TV, das der zeitgenössischen Kunst gewidmet ist. Auf der Webseite www.jackarts.tv läuft das Web-Fernsehen, dem ein Netzwerk von 14 nationalen und internationalen Museen Beiträge liefern wird. Zum Netzwerk zählen auch das Wiener MAK und das Bozner Museion.

Insgesamt segelt das MAXXI auf Wachstumskurs. Für das Vorjahr vermeldete man 33 Prozent mehr Besucher. Ziel des Museums, das 144 Mäzene zählt, ist es, 50 Prozent seiner Ressourcen von Privatsponsoren einzutreiben. Zu diesen gehört bereits die renommierte römische Modegruppe Fendi.

Das MAXXI wird von einer Stiftung verwaltet, an der sich Privatunternehmen und die Gemeinde Rom beteiligen. Es bietet 10.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. 21.000 Quadratmeter misst der Innenraum des Museums. Für den Bau des MAXXI auf dem Gelände einer früheren Kaserne im nördlichen Teil Roms wurden 150 Millionen Euro investiert.