Der in Wien geborene Cartoonist und Karikaturist Paul Peter Porges ist laut "Standard" (Mittwochausgabe) in der Vorwoche bei seiner Familie in Kingston (Jamaika) gestorben. Zusammen mit seiner 2011 verstorbenen Frau Lucie bildete der mit einem Kindertransport vor den Nazis geflohene, später als PPP bekannte Zeichner ein in der New Yorker Kunst- und Modeszene bekanntes Künstlerpaar.

Über Frankreich gelang sowohl Lucie als auch Paul Peter Porges im Krieg von Wien aus die Flucht in die Schweiz, wo sie sich auf der Genfer Kunstakademie begegneten. 1957 gingen sie nach New York, wo Peter Paul bald darauf für die "Saturday Evening Post" als Zeichner zu arbeiten begann. Einige Zeit später stieg er zu einem der anerkanntesten amerikanischen Cartoonisten auf.

Von "Mad" bis "New Yorker"

Er arbeitete über 25 Jahre für das US-Satiremagazin "Mad" und war außerdem erfolgreich als Illustrationist beim "New Yorker". Den Cartoonisten begleitete dabei immer wieder eine Faszination für Wiener Figuren wie Alma Mahler-Werfel oder Sigmund Freud. Lucie wiederum wurde später in New York Hausdesignerin beim französischen Modehaus Pauline Trigere.

Ab den 1970er-Jahren kehrte das Paar wieder häufig in seine Heimatstadt Wien zurück. Im Jahr 2000 widmete ihnen das Jüdische Museum die Ausstellung "Style and Humor".