Courtney Barnett lässt mich seit ihrem Europa-Debüt, der Doppel-EP "A Sea Of Split Peas", nicht mehr los. Abgeklärt, ätzend, fast wie der frühe Dylan, predigt die Australierin ihre Verse, schrammelt dazu die Gitarre. Leck-mich-Attitüde at it's best.

Und jetzt macht die Retro-Folk-Rockerin ein Album mit Kurt Vile, ein US-Singer/Songwriter, der mich bislang nicht wirklich interessiert hat. Courtney & Kurt: Dieses Paar gab es schon mal. Im aktuellen Fall machen die beiden aber nur gemeinsam Musik - und sie harmonieren prächtig!

"Over Everything" ist ein Duett, sechs Minuten lang. Beim ersten Mal hören bin ich wieder in diesem "Ja, damals-Zustand". Sehe mich vor meinem Marantz-Tape-Recorder sitzen, darauf wartend, bis diese Ö 3-Sendung - wie hieß die damals in den 80er Jahren? genau: "Nachtexpress" - beginnt und ich endlich neue, andere Lieder aufnehmen kann.

Im Video zu "Over Everything" singen Barnett & Vile abwechselnd die Zeilen des jeweils anderen. Der altmodische Song fließt zügig dahin, gleichzeitig nimmt das Tempo ab. Das ist Oktober-Musik - so wie damals.

"Madchester" is back!

Universum der Gefühle

Der Soul- und Jazz-Poet

Jetzt nicht traurig werden

Er will es noch einmal wissen

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