"Teresa Berganza für ihr Lebenswerk auszuzeichnen, war eine der einfachsten Entscheidungen unter den Juroren, denn innerhalb der Opernwelt herrscht eine überaus homogene Hochachtung vor und ehrliche Zuneigung für Teresa Berganza", wird Jury-Vorsitzender John Allison am Freitag in einer Aussendung zitiert.

Die als ideale Rossini-Interpretin geltende Mezzosopranistin stand erstmals 1955 in Madrid auf der Bühne. Auch als "Carmen" machte sie sich einen Namen, mit Claudio Abbado schuf sie eine viel gerühmte neue Aufführung der Bizet-Oper. 1995 wurde sie als erste Frau in die Königliche Akademie der Schönen Künste Spaniens aufgenommen.

Für die International Opera Awards sind heuer auch zahlreiche heimische Künstler, Häuser und Festivals nominiert. Als beste Neuproduktion ist etwa William Kentridges "Wozzeck"-Fassung bei den Salzburger Festspielen nominiert. Aber auch Bariton Günther Groissböck sowie das Ensemble der Oper Graz haben Chancen auf die renommierte Auszeichnung.