Der Intendant des Vorarlberger Landestheaters, Alexander Kubelka (49), wird ein Jahr vor Ablauf seines Vertrages das Bregenzer Theater verlassen. Kubelka will sich ab Juni 2018 neuen Aufgaben widmen. Konkret werde er ab dem nächsten Jahr wieder Regie an "namhaften" Bühnen führen, ab 2019 werde er sich einer "anderen großen Aufgabe" als Kulturmanager widmen, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung.

Welche Tätigkeit das sein wird, war vorerst nicht zu erfahren. Kubelka steht dem Theater seit 2009 vor. Die Auflösung des gültigen Fünfjahresvertrages sei einvernehmlich erfolgt, teilte die Vorarlberger Kulturhäuser Betriebsgesellschaft (KuGes) mit, die die Intendanz ab der Spielzeit 2018/19 neu ausschreiben will.

Die von Kubelka programmierte aktuelle Spielsaison 2017/18 werde jedenfalls in der geplanten Produktionsfolge realisiert. Dies garantiere der Intendant, der dem Haus weiterhin beratend zur Seite stehen wird, sowie eine innerhalb des Vorarlberger Landestheaters geregelte künstlerische Stellvertretung und kaufmännische Assistenz der KuGes. Zudem soll auch unter neuer Führung das von Kubelka umgesetzte "auf hohem Niveau stehende" Theaterprogramm mit den Schwerpunkten Schauspiel, Musiktheater und einem Vermittlungsprogramm für Kinder und Jugendliche weiterverfolgt werden, versicherte die KuGes.

Die Betreiberin des Landestheaters bedauerte die Entscheidung Kubelkas und streute dem 49-Jährigen Rosen. Kubelka habe wesentliche Ziele für das Landestheater erreicht. Er habe das Haus "künstlerisch maßgeblich profiliert, bestens geführt und die Besucherzahlen um rund 40 Prozent gesteigert", sparte die KuGes nicht mit Lob. 2017 habe man mit 58.000 Besuchern doppelt so viele Besucher gezählt wie die Stadt Bregenz Einwohner hat.