Das Cello „Mara“, auf dem Sie morgen im Amthof spielen werden, gilt als eines der teuersten seiner Art. Was macht das Instrument zu so einem besonderen?
Christian Poltéra: Für den Investor ist es die Exklusivität. Aus der Sicht des Musikers ist es der Klang. Es stammt aus der besten Schaffensphase von Antonio Stradivari.

Was macht den Klang so einzigartig?
„Mara“ hat einen ganz eigenen Klang und sehr viel Persönlichkeit. Das erkennt man auch im direkten Vergleich zu anderen Instrumenten.

Das Konzert morgen ist nicht Ihr erstes in Feldkirchen. Wie ist dort das Publikum?
Da viele Studenten der Masterclasses zuhören, ist das Publikum lebendig und gemischt.

Sie haben bereits als junger Musikstudent von „Mara“ geschwärmt. Wie war es, das erste Mal darauf zu spielen?
Es war für mich ein sehr spannender Moment, denn je besser ein Cello ist, desto schwerer ist es zu spielen. Man muss lernen, wie man es am besten klingen lässt. Das ist ein langer Prozess.

Hat man nicht ein ungutes Gefühl, wenn man ein so wertvolles Instrument in seiner Nähe hat?
Man gewöhnt sich daran. Das Einzigartige ist, dass es nicht nur ein Kunstwerk, sondern auch ein Werkzeug ist. Man muss verantwortungsvoll damit umgehen, darf aber keine Respekt haben.

Wenn man das „Produkt Musik“ betrachtet, wie viel trägt „Mara“ dazu bei und wie viel der Musiker?
Das ist schwer zu sagen, ich würde sagen, dass es verschmilzt. „Mara“ bringt viel Eigenqualität mit und der Musiker bringt seine persönliche Note mit ein.