Brillant und virtuos, berührend und zu Herzen gehend, jedenfalls aber beeindruckend vom ersten bis zum letzten Ton - so präsentierten sich vor ausverkaufter Helmut-List-Halle zwei großartige Musiker. Der heute in Salzburg lebende Wiener Geiger Benjamin Schmid und der Pianist und Lokalmatador Markus Schirmer spielten nicht zum ersten Male zusammen, auch nicht Werke von Franz Schubert. Beim styriarte-Abend brachten sie zwei seiner Sonaten, das Rondo in h und, als Hauptwerk, das Grand Duo op. post. 162.

Feines Aufeinandereingehen, beseelte Klangpoesie, wie selbstverständlich klingende Darstellungen, sich mitunter scheinbar nur auf virtuoses Geplänkel erschöpfende Passagen - scheinbar, denn bei Schubert schimmert ja immer auch ein tragischer Hintergrund mit ... wie kann man das anders als „herausragend“ apostrophieren? Die Instrumente taten das Ihre: Schmid auf der Stradivari (von der Oesterreichischen Nationalbank) und Schirmer auf einem edlen Fazioli-Flügel. Walther Neumann

Im Radio: 18. Juli, 19.30 Uhr, Ö 1