Erste Pläne für die diesjährige Klangwolke am 9. September im Donaupark wurden in einer Pressekonferenz am Mittwoch präsentiert: "Moby Dick - Jagd bis vor die Tore von Linz", heißt das Werk, das anhand des Romanklassikers die Geschichte von Kapitän Ahab erzählt, der fanatisch den weißen Wal Moby Dick verfolgt. Das Objekt seiner Begierde konnte sich - hier weicht man etwas von der Vorlage ab - durch Flusskanäle bis nach Linz durchschlagen. "Eine Mannschaft, die einem von blindem Hass getriebenen Kapitän ins Verderben folgt", sei auch auf der politischen Bühne oft zu finden, sieht Helix-Produktionsleiter Roland Krenn klare aktuelle Bezüge.

Seine Frau Christine Maria Krenn, die für die Regie verantwortlich zeichnet, will Wasser, Land und Luft gleichermaßen bespielen. "Wir kennen den Raum sehr gut, weil wir hier leben und arbeiten", sieht sie Vorteile als lokale Künstlerin. Der "Moby Dick"-Stoff beschäftige sie schon lange, an der Donau könne man ihn authentisch zur Aufführung bringen. Die musikalische Grundlage bildet das für Blasorchester konzipierte Werk "Ahab!" des US-amerikanischen Komponisten Stephen Melillo. Christian Brückner wird nicht nur den Erzähler-Part sprechen, sondern auch jenen des Kapitän Ahab.

Ein Open-Air-Event mit 100.000 Zuschauern und freiem Eintritt wie die Klangwolke sei ein "internationales Vorzeigeprojekt", betonte Thomas Ziegler, kaufmännischer Vorstandsdirektor der Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA. Das Budget der Klangwolke liege bei 500.000 bis 600.000 Euro, Hauptsponsor ist heuer bereits zum zweiten Mal die Sparkasse Oberösterreich.