Die österreichische Filmemacherin Ruth Mader riskiert einen Blick in die Zukunft. Und dort findet sie jede Menge Vergletscherungen. Die Gesellschaft ist geteilt. Auf der einen Seite die Leistungsträger, die jeglichen Komfort genießen können, und auf der anderen Seite die Aussortierten, die in speziellen Schlafburgen (Wohnbauten aus dem roten Wien) herumschlurfen und mit Psychopharmaka ruhig gestellt sind.

Der kapitalismuskritische Plot kommt wie ein aufgeblasenes Treatment daher, das den Sprung zum eigenständigen Drehbuch nicht geschafft hat. Prominente Darsteller wie Fritz Karl (Foto), Katharina Lorenz, Petra Morzé, Florian Teichtmeister oder Peter Knaack tummeln sich auf der Kälte reflektierenden Leinwand.