Der 26. Oktober bringt zwei außerordentliche Filme: Francis Lees "God's Own Country" über eine Liebe zwischen Bauer und Knecht in den rauen Hügeln Nordenglands und Aisling Walshs Biografie "Maudie" über den schwierigen Lebensweg von Kanadas bekanntester Folk Art-Künstlerin Maud Lewis. Daneben starten am Nationalfeiertag auch diese Filme in den heimischen Kinos.

"Die Unsichtbaren": Vom Überleben der Untergetauchten
Als Mischung aus Spielszenen und dokumentarischem Material präsentiert sich Claus Räfles Film über vier untergetauchte Juden in Berlin. Die Schicksale der vier Protagonisten sind belegt. Hanni Levy (Alice Dwyer, Foto) blondiert sich ihre Haare und gibt sich einen falschen Namen. Die reale und schon recht betagte Frau Levy tritt im Film höchstpersönlich auf.

"Fack ju Göhte 3": Alles hat ein Ende, auch Zeki Müller
Über eine Million Kinobesucher haben sich in Österreich die ersten beiden Teile von Bora Datekins Komödie über den Zufallslehrer Zeki Müller (Elyas M’Barek) und seine Problemkinder der Goethe-Gesamtschule in München reingezogen. Der abschließende Teil wird den Kassenerfolg vermutlich prolongieren. Popcornkino mit Problemanrissen ohne Tiefe.

"Der kleine Vampir": Blutsauger und Menschenkind
Als Loblied auf den Pech-undSchwefel-Zusammenhalt der Familie ganz im Sinne Disneys kommt dieser Animationsfilm von Richard Claus und Karsten Kiilerich daher. Der Vampir Rüdiger von Schlotterstein feiert zum 300. Mal seinen 13. Geburtstag. Wenn da nicht die Vampirjäger wären. Zum Glück ist der Bub Anton auf der Welt, der zum Missfallen seiner Eltern an Vampire glaubt.

"Die Reise der Pinguine 2": Vom Brutplatz zum offenen Meer
Vor gut einem Jahrzehnt erhielt der französische Filmemacher Luc Jacquet für „Die Reise der Pinguine“ einen Oscar für den besten Dokumentarfilm. Den Film über die Wanderungen der Pinguine in der Antarktis schauten sich in Österreich 78.000 Zuschauer an. Nun folgt die Fortsetzung über einen Kaiserpinguin, der erstmals in seinem Leben vom Brutplatz zum offenen Meer aufbricht.

"Jigsaw": Grausam entstellte leichen en masse
Die Horrorserie „Saw“ wird entbehrlicherweise mit einer achten Folge (Regie: Michael und Peter Spierig) fortgesetzt. Wieder ist die Stadt übersät von grausam entstellten Leichen. Die Ermittlungen führen auf die Spur von John Kramer (Tobin Bell), der ja eigentlich schon seit zehn Jahren tot sein soll. Eine abstoßende Gewaltorgie, an der nur ein einschlägiges Publikum Gefallen findet.

"Chasing Trane": Saxophon und Zeitgeschichte
Diesen Sommer jährte sich zum 50. Mal der Todestag des legendären US-Jazzmusikers und Komponisten John Coltrane, der mit 41 Jahren viel zu früh verstarb. Der renommierte Dokumentarfilmer John Scheinfeld gestaltete einen Film, der nicht nur der faszinierenden Persönlichkeit gerecht wird, sondern auch Zeitgeschichte einfängt.

"Das Fell des Bären": Neuanfang auf der Jagd
Zurück in die 1950er-Jahre in ein Tal in den Dolomiten führt uns der italienische Regisseur Marco Segato in seinem ersten Spielfilm. Er handelt von einer schwierigen Vater-Sohn-Beziehung (Marco Paolini, Leonardo Mason, Foto), die sich durch die Jagd nach einem Bären verändert. Die Gefährlichkeit der Unternehmung schafft ein nie gekanntes Verhältnis.