Dörrie sei wegen ihrer "Leidenschaft, Geschichten für ein großes Publikum zu erzählen und dafür kontinuierlich alle nötigen medialen, kulturellen und formalen Grenzen zu überschreiten", eine "Ausnahmeerscheinung im deutschen Film", sagte Festivalleiterin Svenja Böttger. Zudem inspiriere sie seit vielen Jahren die Entwicklung junger Filmschaffender - "durch ihre kreative Vielfalt und den Mut, neue schöpferische Wege zu gehen".

Dörrie hatte mit ihrem ersten Spielfilmerfolg "Mitten ins Herz" beim Festival 1984 den Publikumspreis Spielfilm gewonnen. Zu weiteren bekannten Filmen gehören "Männer", "Ich und Er", "Keiner liebt mich". Seit 2001 inszenierte Dörrie auch Opern und arbeitet seit 1997 als Professorin für Angewandte Dramaturgie und Stoffentwicklung mit Studierenden der Hochschule für Fernsehen und Film München. Ihr Werk umfasst mehr als 30 Spiel- und Dokumentarfilme für Kino und Fernsehen sowie rund 20 Buchveröffentlichungen.

Bei dem Filmfestival vom 22. bis 28. Jänner 2018 werden rund 160 Filme gezeigt. Zu der 39. Auflage der Reihe werden rund 40.000 Besucher erwartet. Der Ehrenpreis wird zum siebten Mal vergeben.