Regisseur Wim Wenders (72, "Paris, Texas") ist auf dem Hamburger Filmfest mit dem Douglas-Sirk-Preis ausgezeichnet worden. "Seit einem halben Jahrhundert zeigt Wim Wenders uns mit seinem ganz besonderen Blick die Welt - wie sie war, wie sie ist und vielleicht auch wie sie sein sollte", ließ Kultursenator Carsten Brosda (SPD) vorab mitteilen.

"Seine Filme werben gleichzeitig leise und doch mit großer Wucht für Verantwortung und Menschlichkeit." Zu Wenders bekanntesten Filmen gehören "Paris, Texas" (1984) und "Der Himmel über Berlin" (1987). Anschließend feierte sein neuer Film "Submergence" mit Oscar-Gewinnerin Alicia Vikander und James McAvoy in den Hauptrollen Deutschland-Premiere. Der Liebesfilm nach dem Roman von J. M. Ledgard soll im Februar 2018 in die Kinos kommen.

Seit 1995 wird im Rahmen von Filmfest Hamburg der Douglas-Sirk-Preis an Persönlichkeiten verliehen, die sich um Filmkultur und Filmbranche verdient gemacht haben. Namensgeber des Preises ist Douglas Sirk, der als HansDetlef Sierck in Hamburg geboren wurde, 1937 in die USA emigrierte und in Hollywood als Regisseur Erfolge feierte.

Clint Eastwood nahm die Auszeichnung, ein vom Hamburger Designer Georg Plum entworfener Kristall, als erster Preisträger entgegen. Zu den weiteren Preisträgern gehören: Jodie Foster (1997), Jim Jarmusch (1999), Aki Kaurismäki (2002), François Ozon (2004), Tilda Swinton (2013), Fatih Akin (2014) und Catherine Deneuve (2015).