Der französische Regisseur Luc Besson kann sich vorstellen, auch einmal Regie bei einem "Star Wars"-Film zu führen. Dafür müsste "Star Wars"-Schöpfer George Lucas ihn aber schon persönlich fragen und nicht etwa jemand von Disney. "Denn der Vater von 'Star Wars' ist Lucas", sagte der Regisseur von Filmen wie "Das fünfte Element" und "Leon - Der Profi".

Disney kaufte George Lucas sein Unternehmen 2012 für rund vier Milliarden Dollar (3,5 Milliarden Euro) ab und besitzt damit die Rechte für die neuen "Star Wars"-Filme. Kommende Woche erscheint aber erst einmal Bessons neuer Film "Valerian - die Stadt der tausend Planeten". Der Film ist eine Adaption der Comicreihe "Valerian und Veronique", die vor 50 Jahren erstmals herauskam.

Laut Besson lasse es sich nicht leugnen, dass es in dem Comic Raumschiffe und Kreaturen gibt, die jenen in den späteren "Star Wars"-Filmen verblüffend ähneln. Der Einfluss sei für jeden offensichtlich gewesen, der die Comics kannte. Besson ist überzeugt, dass auch George Lucas die Serie kannte.

Dass Lucas und sein Team sich nie öffentlich bei den Valerian-Schöpfern für die Inspiration bedankten, erklärte sich Besson folgendermaßen: "Sie werden es vermutlich deshalb nie gemacht haben, weil ihnen eine Armada von Anwälten davon abgeraten hat. So nach dem Motto: 'Wenn wir Danke sagen, müssen wir am Ende noch dafür zahlen.'" Und trotzdem: "Es wäre immer noch eine nette Geste - es ist nicht zu spät dafür."