Bereits 2015 kündigte Christoph Waltz (60) mit "The Worst Marriage in Georgetown" sein Kino-Regiedebüt an. Zwei Jahre später steht das Kriminaldrama kurz vor Drehstart - und hat mit Vanessa Redgrave (80) seine Hauptdarstellerin gefunden: Wie das Branchenblatt "Hollywood Reporter" berichtet, wird die britische Grande Dame diesen Sommer in Montreal für und neben Waltz vor der Kamera stehen.

Die in London und Los Angeles ansässige Verleihfirma Cornerstone Films, die das Projekt bei den Filmfestspielen Cannes (17. bis 28. Mai) potenziellen Käufern präsentieren wird, hat das Casting auf ihrer Website bestätigt. Produziert wird "Georgetown", so der nunmehr verkürzte Titel, von Brett Ratner ("The Revenant") und dessen Produktionsfirma RatPac Entertainment sowie von Künstler und Filmemacher Andrew Levitas von Metalwork Pictures.

"Georgetown" basiert auf einer wahren Begebenheit und schildert die Geschichte des Aufsteigers Albrecht Muth (gespielt von Waltz), der die ältere, reiche Witwe Viola Drath (Redgrave) heiratet. Die beiden steigen zum Societypaar auf, bis Viola ermordet aufgefunden und ihr Ehemann verhaftet wird. Das Drehbuch hat der Pulitzerpreis-Gewinner David Auburn verfasst.

Mit "Georgetown" inszeniert der zweifache heimische Oscarpreisträger Waltz ("Inglourious Basterds", "Django Unchained") erstmals seit der TV-Produktion "Wenn man sich traut" (2000) wieder einen Film. Parallel geht der 60-Jährige seine bereits zweite Opernregie in Antwerpen nach "Der Rosenkavalier" 2015 an: Die Premiere von Verdis "Falstaff" hat die Vlaamse Opera kürzlich mit 13. Dezember festgelegt.

Als Schauspieler ist Waltz demnächst in der historischen Romanverfilmung "Tulpenfieber" zu sehen, die am 24. August in den österreichischen Kinos anläuft. Redgrave, bekannt aus legendären Filmen wie "Blow-Up" und "Isadora" sowie Oscar-gekrönt für "Julia", stellt in Cannes heuer mit dem Flüchtlingsdrama "Sea Sorrow" ihr Regiedebüt vor.